Moorburg bereitet sich auf ein unvergessliches Schützen- und Volksfest vor, das nicht nur Tradition, sondern auch die Gemeinschaftsfähigkeit feiert.
Ein wichtiges Ereignis für die Gemeinschaft
Das alljährliche Moorburger Schützen- und Volksfest, das vom 2. bis 4. August 2024 stattfindet, bringt nicht nur Menschen zusammen, sondern ist auch ein Ort der Tradition und des kulturellen Austauschs. In diesem Jahr steht es im Zeichen des Abschieds von König Hans-Georg „Schorsch“ Wente, der dank seiner großen Verdienste und seines Engagements in den Ruhestand verabschiedet wird.
Traditionen und ihre Bedeutung
Für viele Menschen in Moorburg ist der Schützenverein nicht nur ein Sportverein, sondern ein Platz, an dem Erinnerungen und familiäre Bindungen gepflegt werden. Schorsch Wente, dessen große Liebe zum Schießsport aus der Familientradition stammt, blickt auf ein Jahr zurück, das voller Ereignisse und Freude war. Seine Ehefrau Gabi, die ihn stets unterstützt hat, ermutigte ihn anlässlich seines 70. Geburtstags, den Vogel zu schießen. Diese ganz persönliche Verbindung zum Schützenwesen ist in Moorburg weit verbreitet und wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Ehrungen und Altruismus
Das Fest wird zudem von einem tiefen respektvollen Umgang mit den traditionellen Werten des Schützenwesens geprägt. Hans-Georg „Schorsch“ Wente beispielsweise ist nicht nur Schützenkönig, sondern engagiert sich auch ehrenamtlich im TSV Moorburg, wo er seit über 60 Jahren aktiv ist. Seine Verdienste wurden mit der silbernen Nadel gewürdigt, was seine verbundene Rolle innerhalb der Gemeinschaft noch einmal verdeutlicht. Solche ehrenamtlichen Tätigkeiten sind für die soziale Stabilität eines kleinen Ortes entscheidend.
Das Highlight des Festes
Ein weiterer Höhepunkt dieses Festes ist die Proklamation der neuen Majestäten am Sonntag, dem 4. August, nach einem gemeinsamen Festessen. Der Beginn des Festes ist mit dem Kinderfest schon in Sicht, das mit bunten Aktivitäten und einem Kinderkönigsschießen aufwartet. Diese Veranstaltungen fördern nicht nur die Gemeinschaft, sondern bringen auch die jüngere Generation in Kontakt mit den Traditionen des Vereins.
Der Frauenanteil wächst
Besonders bemerkenswert ist der Einfluss von Frauen im Schützenwesen, wie das Beispiel von Damenkönigin Tina Svensson zeigt, die dafür sorgt, dass die Stimme der Frauen ein wichtiger Teil des Festes ist. Ihre Entscheidung, Adjutantinnen zu wählen und eine Rede zu halten, ist ein Zeichen der Emanzipation und des Wandels innerhalb der Gemeinschaft. Solche Veränderungen stärken die Rolle der Frauen im Schützenwesen und setzen ein Zeichen für Gleichberechtigung und Anerkennung.
Die Jugend und ihre Rolle im Verein
Die Bedeutung der Jugend im Schützenverein wird durch die aktive Rolle von Tjorben Haumann unterstrichen, der als Regent der Jugendabteilung fungiert. Seine Erfolge im Schützenwesen zeigen, dass der Verein an die nächste Generation denkt und diese fördert. Dies ist ein wesentlicher Aspekt für das Überleben und die Weiterentwicklung solcher Traditionen in einer sich verändernden Gesellschaft.
Ein Feiern der Traditionen
Insgesamt ist das Moorburger Schützen- und Volksfest ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Tradition und Gemeinschaftsgeist zusammenwirken. Es bietet nicht nur Platz für feierliche Vorträge und sportliche Disziplinen, sondern auch für individuelles Engagement und soziale Verantwortung. Das Fest stärkt die Identität der Gemeinschaft und schafft wertvolle Erinnerungen, die noch lange nach dem letzten Schuss nachklingen werden.
– NAG