DeutschlandRheinland-PfalzTrier

Neu in Rheinland-Pfalz: Transparente Kennzeichnung für Schweinefleisch ab 2025

In Rheinland-Pfalz haben Landwirte seit Juni 2023 die Möglichkeit, die Haltungsformen ihrer Mastschweine zu melden, was entscheidend ist, um ab 2025 eine verpflichtende Kennzeichnung von Schweinefleisch im Supermarkt zu gewährleisten und Verbrauchern mehr Transparenz über die Herkunft ihrer Nahrungsmittel zu bieten.

Verbindung von Tierhaltung und Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz

Die Diskussion um die Kennzeichnung von Mastschweinen gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung, insbesondere in Rheinland-Pfalz. Hier haben Landwirte bereits seit Juni die Möglichkeit, die Haltungsformen ihrer Mastschweine zu melden, was einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Transparenz und Tierschutz darstellt.

Fristen und Behördliche Regelungen

Die Frist zur Meldung der Haltungsformen läuft bis zum 1. August, und Rheinland-Pfalz gehört neben Niedersachsen und Thüringen zu den Bundesländern, die eine zuständige Behörde – die Aufsichts- und Dienstleitungsdirektion (ADD) – festgelegt haben. Diese Maßnahme ist Teil eines größeren gesetzlichen Rahmens, der im August 2023 von der Ampel-Bundesregierung verabschiedet wurde.

Die Bedeutung der Kennzeichnung

Die verpflichtende Kennzeichnung von Schweinefleisch, die ab August 2025 in Kraft tritt, wird die Art und Weise, wie Verbraucher ihre Kaufentscheidungen treffen, erheblich beeinflussen. Der Schritt ist nicht nur für eine bessere Vermarktung von regionalen Produkten wichtig, sondern fördert auch ein höheres Bewusstsein für die Bedingungen, unter denen die Tiere gehalten werden.

Kategorisierung der Haltungsformen

Das zukünftige System für die Kennzeichnung wird fünf Haltungsformen umfassen. Diese reichen von der einfachen gesetzlichen Mindestanforderung („Stall“) über Optionen mit mehr Platz und Kontakt zur Außenwelt bis hin zu „Auslauf/Weide“ und „Bio“. Die klare Einteilung ermöglicht es den Verbrauchern, informierte Entscheidungen zu treffen und Produkte auszuwählen, die ihren ethischen Vorlieben entsprechen.

Der Weg zur Nachhaltigkeit

Wenn Landwirte die Haltungsformen und die Anzahl ihrer Tiere melden, erhalten sie eine unbefristete Kennnummer. Diese Nummer bleibt während der gesamten Lieferkette bis zum Supermarkt gültig. Damit wird sichergestellt, dass die Herkunft und die Haltungsbedingungen der Tiere für den Endverbraucher nachvollziehbar sind.

Markierung und Visualisierung für Käufer

Die Produkte werden durch ein markantes Logo, ein weißes abgerundetes Rechteck mit dem Schriftzug „Tierhaltung“ und entsprechenden farblichen Kennzeichnungen der Haltungsformen gekennzeichnet. Dies erleichtert den Verbrauchern, die Herkunft ihrer Lebensmittel schnell zu erkennen und trägt zur Entscheidungsfindung bei.

Fazit: Ein Fortschritt für Tiere und Verbraucher

Die neue Regelung zur Kennzeichnung von Mastschweinen in Rheinland-Pfalz ist ein zukunftsweisender Schritt, sowohl für den Tierschutz als auch für die Aufklärung der Verbraucher. Diese Initiative spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für die Haltung von Tieren in der Landwirtschaft wider und setzt einen Standard für andere Bundesländer, dem möglicherweise bald gefolgt wird.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"