In Magdeburg wird der Straßenbahnverkehr seit Sonnabend stark beeinflusst durch Umleitungen und Bauarbeiten. Diese Änderungen sind auf den Strombrückenzug zurückzuführen, da sämtliche Straßenbahnlinien zwischen den östlichen und westlichen Stadtteilen über den Nordbrückenzug B1 umgeleitet werden. Dies hat insbesondere Auswirkungen auf den Nachtverkehr, während vorübergehende Buslinien Alternativen für die Anwohner auf der Stadtinsel Werder bieten.
Ein Blick auf die Auswirkungen der Umleitungen
Die Umleitungen betreffen mehrere Linien, darunter die Straßenbahnen 4 und 6, die ab dem City Carré über den Nordbrückenzug geleitet werden und in Richtung Cracau oder Herrenkrug weiterfahren. Auf der Strecke entfällt die Linie 5, und die Nachtlinie N1 wird ebenfalls umgeleitet, was für die Fahrgäste eine wesentliche Veränderung darstellt. Um den zugrunde liegenden Problemen Rechnung zu tragen, wurde die Buslinie 44 für die Anwohner eingerichtet, die zwischen dem Messegelände und der Zollbrücke verkehrt.
Inspektion und Instandhaltungsarbeiten
Parallel zu den Umleitungen steht die Kaiser-Otto-Brücke vor ihrer ersten Inspektion, die am Montag beginnt. Die Kontrolle der massiven Pylonen könnte zusätzliche Nacharbeiten am Beton erfordern. Diese Inspektionen sind wichtig, um die Sicherheit der Brücke zu gewährleisten. Während dieser Überprüfungen muss auch der Autoverkehr auf bestimmten Teilabschnitten über die Straßenbahn umgeleitet werden, was zu einer weiteren Einschränkung des Verkehrs führt.
Zukunftsaussichten für den Schulverkehr
Mit Beginn des neuen Schuljahres am 5. August planen die Magdeburger Verkehrsbetriebe, den regulären Straßenbahnbetrieb über die Strombrücke wiederherzustellen. Gleichzeitig sind auch Markierungsarbeiten an der Fahrbahn vorgesehen, die dazu beitragen sollen, Verkehrsführung und Sicherheit zu verbessern. Schon einen Tag später, am 6. August, wird der Autoverkehr voraussichtlich wieder der gewohnten Route folgen, während die Sternbrücke zeitgleich für den Durchgangsverkehr geschlossen wird.
Erweiterung des Straßenbahnnetzes im Norden
Neben den Umleitungen und Inspektionen gibt es auch Fortschritte im Straßenbahnnetz im Norden von Magdeburg, speziell in Rothensee. Die Trasse ist seit Freitagabend gesperrt, da hier ein neues Gleisdreieck am Straßenbahnbetriebshof Nord an die bestehende Strecke angeschlossen wird. Zudem wird die Fahrleitung über eine Länge von etwa anderthalb Kilometern neu installiert. Diese Arbeiten sind notwendig, um die Schäden zu beheben, die während des Elbehochwassers im Jahr 2013 entstanden sind.
Diese umfassenden Maßnahmen zeigen, wie wichtig der öffentliche Nahverkehr für die Magdeburger Stadtgesellschaft ist. Die Infrastrukturverbesserungen und die regelmäßigen Wartungsarbeiten sind entscheidend, um einen zuverlässigen und sicheren Verkehr zu gewährleisten und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern.
– NAG
