Der Südfriedhof in Magdeburg, bekannt für seine historischen Gräber, hat zurzeit eine besondere Herausforderung: Eine Schadhafter Bereich der Friedhofsmauer, der zuletzt bei einer Kontrolle im Jahr 2021 festgestellt wurde, erfordert eine umfassende Sanierung. Die Eigenbetriebe Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg (SFM) sind mit den Renovierungsarbeiten beauftragt, die in Übereinstimmung mit der unteren Denkmalschutzbehörde durchgeführt werden.
Bedeutung der Sanierung für die Sicherheit und das Stadtbild
Die Bedeutung dieser Maßnahme geht über die bloße Erhaltung der Mauer hinaus. Die ursprüngliche Klinkermauer, die einen Teil der Einfriedung des Friedhofs bildet, stammt aus den 1870er Jahren und reflektiert die architektonische Geschichte der Stadt. Das Wahrzeichen, dessen aktuelle Erscheinung durch die altersbedingten Witterungseinflüsse beeinträchtigt ist, wird nun auf einer Länge von 40 Metern mit neuen Klinkern versehen, die der historischen Beschaffenheit entsprechen. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und das Stadtbild zu bewahren.
Einschränkungen während der Bauarbeiten
Die Bauarbeiten bringen jedoch auch Einschränkungen mit sich. Während des Sanierungsprozesses wird es zu einer Teilsperrung des Gehwegs kommen, was insbesondere Fußgänger betreffen könnte. Dies führt zu temporären Unannehmlichkeiten, jedoch sind die Maßnahmen unumgänglich, um die Sicherheit der historischen Mauer zu gewährleisten.
Finanzierung und historische Bezüge
Mit einem Budget von rund 116.000 Euro wird die Sanierung aus den Investitionsmitteln des SFM finanziert. Die Stadt Magdeburg zeigt damit ihr Engagement für den Erhalt ihrer kulturellen Erbschaft. Zu den bemerkenswerten Gräbern, die auf dem Südfriedhof zu finden sind, zählen die von einflussreichen Persönlichkeiten wie Gustav Hasselbach und Friedrich Bötticher, deren Erinnerungen noch heute lebendig sind.
Zukunft des Südfriedhofs
Die Arbeiten sollen bis zum Herbst abgeschlossen werden, sodass die eindrucksvolle Mauer ihren alten Glanz zurückerhält. Dieses Vorhaben ist nicht nur ein Beispiel für verantwortungsvolles Stadtmanagement, sondern auch ein Zeichen des Respekts gegenüber der Geschichte und der Kultur von Magdeburg. Der Südfriedhof, der sich über eine Fläche von etwa 18 Hektar erstreckt und zwischen Leipzigstraße, Raiffeisenstraße, Försterstraße und Bierer Weg liegt, bleibt ein Ort der Ruhe und des Gedenkens, auch in Zeiten der Erneuerung.
– NAG