Von Dresden nach Paris: Lukas Maase und der Weg zur Olympia-Premiere
Ein Alltag zwischen Größenunterschieden und Wettkämpfen
Für den 25-jährigen Lukas Maase bedeutet seine außergewöhnliche Körpergröße von 2,12 Metern nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern auch einen klaren Vorteil im Volleyball. Der Dresdner hat sich, trotz der Schwierigkeiten, die seine Größe mit sich bringt, in der deutschen Nationalmannschaft etabliert. „Das ist das Beste, was mir passieren konnte“, äußert er sich optimistisch über seine Karriere. Während seines Aufenthalts in Japan und den Philippinen für ein internationales Turnier waren Selfies mit Fans ständige Begleiter. Hier, wo er fast einen halben Meter über dem Durchschnittsgewicht steht, wurde seine Präsenz zur Attraktion.
Wachstum und Entwicklung im Volleyball
Maase, der als Spätentwickler gilt, hatte mit den Herausforderungen des schnellen Wachstums zu kämpfen. „Es hat ein bis zwei Jahre gedauert, bis ich mich an meinen Körper gewöhnt habe“, erklärt er seine frühe Erfahrung und den Sprung ins Volleyball. Trotz seines Einstieg in den Sport über den VC Dresden, wo seine Mutter und sein Vater sportliche Hintergründe haben, war es seine Größe, die ihm schließlich half, ein gefragter Spieler zu werden. Über das Netz von 2,43 Metern kann er mühelos erreichen, was ihm im Spiel ein entscheidender Vorteil ist.
Einsatz und Teamgeist im Olympia-Team
Die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft hat es geschafft, sich für die Olympischen Spiele in Paris zu qualifizieren, was Maase mit großer Freude erfüllt. Die Qualifikation, die mit einem historischen Sieg über Brasilien und Italien verbunden war, machte deutlich, wie sehr der Teamgeist und der Einsatz eines jeden Einzelnen entscheidend sind. Besonders die Rückkehr des erfahrenen Spielers Georg Grozer, genannt „Schorch“, wird von den Teamkollegen als motivierend empfundene. „Er macht alles ein bisschen leichter“, sagt Maase über den 39-Jährigen, der frischen Wind ins Team bringt.
Vorbereitung und Erwartungen an Olympia
Mit Blick auf die bevorstehenden Spiele hat Maase einige Änderungen in seinem Alltag vorgenommen, um seine Einsatzbereitschaft zu optimieren. Er informiert, dass er sein Handy-Hintergrundbild mit den fünf olympischen Ringen aktualisiert hat, was ihm hilft, sich ständig an sein Ziel zu erinnern. „Wir wollen eine Medaille“, sagt er entschlossen, während er sich in seiner Heimat Dresden darauf vorbereitet, im Wettkampf zu bestehen.
Ein letzter Blick auf Prag und die Vorfreude auf Paris
Vor der Abreise nach Paris haben sich die Teammitglieder in Prag getroffen, wo Grozer seine Hochzeit feierte und das Team dort noch einmal zusammenkam. „Das war alles mit dem Bundestrainer abgestimmt“, enthüllt Maase. Obwohl es für die Mannschaft das letzte Bier vor den Olympischen Spielen war, gilt ihr Fokus ganz klar dem Wettkampf. – NAG