Die Domplatzkonzerte in Fulda erfreuen sich jährlich großer Beliebtheit, doch die hohen Preise für Speisen und Getränke werfen einen Schatten auf das Musikvergnügen. Während sich viele Besucher auf die musikalischen Darbietungen freuen, sorgt die Preispolitik, insbesondere bei Getränken, für Diskussionen und Unmut unter den Gästen.
Ein Blick auf die Preisgestaltung
Aktuell werden bei den Konzerten Preise wie 4,50 Euro für einen halben Liter Wasser und 6,50 Euro für ein Bier verlangt. Diese Kosten erscheinen im Vergleich zu vergleichbaren Veranstaltungen, wie dem Oktoberfest in München, relativ moderat. Hier ist der Bierpreis von 6,30 Euro im Jahr 2002 auf über 12 Euro für die Maß gestiegen. Trotzdem äußern viele Besucher in Fulda ihre Bedenken über die Preisgestaltung.
Kritik von Besuchern
Ein Beispiel ist Michael Schäfer aus Hünfeld, der bei einem Konzert von Zucchero und dem kommenden Auftritt von Dave Stewart anwesend war. Er äußerte sein Unbehagen über die hohen Preise, betonte jedoch, dass er die Qualität der Veranstaltung sehr schätze. „Die Konzertreihe ist spitze, aber ich denke, dass die Preise auf Dauer für viele nicht tragbar sind“, warnte er und verwies auf ähnliche Preise bei einem Konzert in Mannheim.
Erklärungen der Verantwortlichen
Die Verantwortlichen hinter den Domplatzkonzerten haben diese Preispolitik jedoch gründlich durchdacht. Helmut Kegel, Geschäftsführer des Catering-Partners Kegel Impuls Eventservice, erläutert die Kostenstruktur. Standgebühren, Logistik und faire Löhne für das Personal sind nur einige der Faktoren, die die Preise beeinflussen. Kegel betont, dass die Inflation ebenfalls zu den gestiegenen Preisen beiträgt.
Transparenz für die Besucher
Ebenfalls angesprochen wurde die Verwirrung um die Größe der Getränkebecher während des PUR-Konzerts. Einige Gäste hatten das Gefühl, weniger als die angekündigten 0,5 Liter zu erhalten. Die Veranstalter erklärten jedoch, dass mehrere Mengeneinheiten in einem Becher möglich sind, was zu Missverständnissen geführt haben könnte.
Geplante Verbesserungen für zukünftige Veranstaltungen
Max von Bredow, Projektleiter für Großprojekte bei Kegel Impuls, plant bereits das Catering für das Bonifatius-Musical im August. Er räumt ein, dass die Preisgestaltung bei Großveranstaltungen eine Herausforderung ist, hofft jedoch, bei zukünftigen Events die Preise unter 6,50 Euro für Softdrinks halten zu können. „Ein regionaler Caterer hätte möglicherweise niedrigere Preise bieten können, da die Anreisekosten für das Personal entfallen“, so von Bredow.
Fazit
Die Diskussion über die hohen Getränke- und Speisenpreise bei den Domplatzkonzerten in Fulda bleibt ein wichtiges Thema für die Organisatoren und die Besucher. Während die Qualität der Veranstaltungen hoch geschätzt wird, ist die Preisgestaltung ein zentrales Anliegen, das zukünftige Veranstaltungen beeinflussen könnte. Eine transparente Kommunikation und faire Preise könnten helfen, das Erlebnis für alle Beteiligten zu verbessern.
– NAG