In Gera fand kürzlich ein bedeutender Wahlkampfauftakt der Internationalistischen Liste/MLPD statt, der nicht nur eine politische Versammlung war, sondern auch eine kulturelle Plattform für den antifaschistischen Widerstand bildete. Etwa 600 Menschen nahmen an diesem Event teil, das klar gegen die Präsenz der faschistischen AfD in der Stadt positioniert war.
Ein starkes Zeichen gegen Faschismus
Die Entscheidung, den Wahlkampfauftakt in Gera abzuhalten, war strategisch gewählt, da die Stadt als ein Brennpunkt für die Aktivitäten der AfD gilt. Diese hat bei der Europawahl hier 35 Prozent der Stimmen erhalten. In unmittelbarer Nähe fand eine provokante Kundgebung von Faschisten statt, die auf der Unterstützung des NSU-Anhängers Christian Klar und des Remigrations-Theoretikers Martin Sellner basierte. Die organisierte Demonstration der Internationalistischen Liste/MLPD stellte sich dem entgegen, während die staatlichen Stellen weitgehend untätig blieben, was die Situation zusätzlich verschärfte.
Politischer Protest und Solidarität
Tassilo Timm, Spitzenkandidat für Thüringen, hob die Bedeutung des Protests gegen die gegenwärtige Regierungspolitik hervor. Er argumentierte, dass die AfD nicht die Stimme der „kleinen Leute“ sei, sondern vielmehr die Interessen der Superreichen vertrete. Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD, verdeutlichte die ideologischen Wurzeln der AfD und wies darauf hin, dass ihre sogenannten „Remigrationspläne“ auf einer falschen Vorstellung von ethnischer Reinheit basieren.
Zusammenhalt und antifaschistische Arbeit
Die gesamte Veranstaltung war durch einen klaren roten Faden geprägt: die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Alternative, insbesondere des Sozialismus. Dies wurde untermauert durch eine differenzierte Analyse, die die MLPD vorlegte. Auf der Veranstaltung gab es zahlreiche Gehaysse gegen die AfD und große Solidarität. Über die Hälfte der Passanten äußerten sich negativ zur AfD und zeigten sich dankbar für den Mut der Demonstrierenden.
Kulturelle Vielfalt und Widerstand
Die Veranstaltung war nicht nur politisch, sondern auch kulturell ansprechend. Sie bot eine Bühne für kämpferische Lieder und eine Vielzahl von Redebeiträgen, die die Zuhörer in ihren Bann zogen. Internationale Teilnehmer aus verschiedenen Ländern waren ebenfalls anwesend und betonten die Notwendigkeit einer globalen antifaschistischen Bewegung.
Ausblick auf die Zukunft
Nach einem aufregenden Tag voller politischer Debatten und kultureller Darbietungen klang der Wahlkampfauftakt mit einem Kulturfest und Tanz aus. Diese Art von Engagement steht symbolisch für den anhaltenden Kampf gegen die faschistische Gefahr und unterstreicht die Wichtigkeit einer organisierten und solidarischen Gegenbewegung. Die MLPD plant, diesen positiven Elan in den kommenden Wochen zu nutzen, um die Menschen weiter zu mobilisieren und für ihre sozialistischen Ideale zu gewinnen. Zukünftige Berichte werden den Fortschritt und die Widerstandsfähigkeit der Bewegung beleuchten.
– NAG