Der TuS Egen hat eine spannende Rückkehr in den Ligabetrieb erlebt. Nach Jahren in der Betriebssportliga, wo Fußball unter weniger formalen Bedingungen gespielt wurde, treten die Egener Fußballer nun wieder in der Kreisliga D an. Diese Rückkehr hat nicht nur sportliche Gründe, sondern auch einen tiefen Einfluss auf die lokale Gemeinschaft.
Kultureller und sozialer Einfluss auf die Gemeinschaft
Die Entscheidung, ins reguläre Spielsystem zurückzukehren, ist nicht nur mit sportlichen Zielen verbunden. Stephan Flüß, der Vorsitzende des TuS Egen, erklärt, dass die Rückkehr in die Kreisliga auch auf den Wunsch zurückzuführen ist, wieder mehr lokale Derbys zu erleben und die Gemeinschaft zu aktivieren. Neben den sportlichen Ambitionen sieht man in Egen einen Wert in der Stärkung des Dorflebens durch Fußball.
Die Herausforderungen bei der Spielerakquise
Ein zentrales Anliegen der Verantwortlichen ist die Sicherstellung eines stabilen Kaders. Sebastian Grüterich, Geschäftsführer und Spieler, macht deutlich, dass trotz der Mitgliederzahl von rund 200 im Verein, die Spieleranzahl oft an der Grenze ist. „Wir bräuchten noch mehr Spieler, um eine tiefere Bank zu haben“, erklärt er. Die Verbundenheit der Spieler mit dem orangenen Trikot von Egen motiviere dennoch viele, selbst lange Anreisen in Kauf zu nehmen.
Erwartungen und Ziele für die baldige Pokalbegegnung
Die Vorfreude auf das bevorstehende Pokalspiel gegen den Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach 09 ist groß. „Wir hoffen auf zahlreiches Publikum und wollen zeigen, dass wir auch gegen die Größeren bestehen können“, so Grüterich. Als Ziel habe man sich gesetzt, nicht nur ein Tor zu erzielen, sondern den Heimvorteil zu nutzen und für eine positive Überraschung zu sorgen.
Ein Weg voller Höhen und Tiefen
Die sportlichen Leistungen in der letzten Saison waren durchwachsen. Obwohl der TuS Egen eine vielversprechende Rückrunde begann, führte eine Reihe von schlechten Trainings zur Einbuße an Leistung. Die Mannschaft sicherte sich dennoch den fünften Platz, was die Motivation steigert, in der neuen Saison eine bessere Leistung zu zeigen und vielleicht sogar höhere Ziele zu erreichen.
Vergangenheit und Ausblick
Die Rückkehr zum regulären Spielbetrieb folgt auf mehrere Jahre, in denen der TuS Egen in der Betriebssportliga gespielt hat. Ursprünglich wurde diese Entscheidung getroffen, um den Vereinsgeist und das Fußballspielen in Egen am Leben zu halten, als viele Spieler aufgrund beruflicher und familiärer Verpflichtungen ihre Karriere einstellen wollten. Diese Initiative zeigt, dass der Fußball für die Dorfgemeinschaft ein wichtiges Element darstellt.
Insgesamt ist der TuS Egen auf einem spannenden Weg, die Rückkehr in den Ligabetrieb zu fördern und gleichzeitig die Gemeinschaft zu stärken. Die anstehenden Herausforderungen im Pokalspiel gegen den SV Bergisch Gladbach 09 werden nicht nur die sportlichen Ambitionen widerspiegeln, sondern auch das Potential der Mannschaft, sich wieder fest im regionalen Fußball zu etablieren und die Dorfgemeinschaft zu beleben.
– NAG
