NiedersachsenPolitik

FREIE WÄHLER Niedersachsen: Sofortige Lösungen für Deichschafschutz gefordert

Die FREIEN WÄHLER Niedersachsen fordern am 28. Juli 2024 umgehend klare und effektive Lösungen zum Schutz von Deichschafen vor Wölfen, kritisieren die Untätigkeit des Umweltministers und betonen die Dringlichkeit, die nationale Gesetzgebung an die stabilen Wolfspopulationen anzupassen, um wirtschaftliche Schäden für die betroffenen Landwirte zu verhindern.

28.07.2024 – 13:35

FREIE WÄHLER Niedersachsen

Politische Forderungen in Niedersachsen: Dringende Maßnahmen zum Schutz der Deichschafe erforderlich

Die aktuelle Situation rund um den Schutz von Deichschafen in Niedersachsen hat die Debatte über das Wolfsmanagement neu entfacht. Die FREIEN WÄHLER Niedersachsen warnen vor einer ernsthaften Bedrohung der Schafherden durch Wölfe und appellieren an die Politik, umgehend Maßnahmen zu ergreifen. Das Hauptanliegen ist der Schutz der Tiere, die für die Deichpflege entscheidend sind.

Hintergrund der Problematik

Die anhaltende Zunahme der Wolfspopulation hat in den letzten Jahren zu zahlreichen Konflikten zwischen den Raubtieren und der Landwirtschaft geführt. Speziell die Deichschafe, die in Niedersachsen für den Küstenschutz unerlässlich sind, stehen im Fadenkreuz der Wölfe. Ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg, das den Abschuss eines als problematisch geltenden Wolfs ablehnte, verdeutlicht die Hürden, mit denen Landwirte konfrontiert sind. Das Gericht argumentierte, dass alternative Schutzmaßnahmen nicht ausreichend geprüft worden seien, was auf einen Mangel an praktikablen Lösungen hinweist.

Dringender Handlungsbedarf

Detlev Krüger, der stellvertretende Landesvorsitzende der FREIEN WÄHLER Niedersachsen, kritisiert die Passivität des niedersächsischen Umweltministers Christian Meyer (Grüne). Er fordert eine zügige Anpassung des deutschen Naturschutzrechts gemäß der EU-Richtlinien, um in Fällen von Wolfsübergriffen schneller handeln zu können. „Unsere Schäfer brauchen jetzt Schutz, keine Ausreden!“, betont Krüger.

Politische Reformen gefordert

Um den rechtlichen Rahmen für den Umgang mit Problemwölfen zu verbessern, drängen die FREIEN WÄHLER auf eine zeitnahe Übernahme des Artikels 16 (1)e der FFH-Richtlinie der EU in das Bundesnaturschutzgesetz. Dies würde den Behörden ermöglichen, effektiver auf wirtschaftliche Schäden durch Wölfe zu reagieren, was aktuell durch langwierige Entscheidungsprozesse erschwert wird. „Wir können nicht warten, bis auf EU-Ebene Änderungen beschlossen werden“, erklärt Krüger.

Gemeinschaftlicher Einsatz für den Schutz

Die FREIEN WÄHLER Niedersachsen treten klar für die Bedürfnisse der betroffenen Landwirte und Schäfer ein. Der Aufruf richtet sich nicht nur an die nationale Politik, sondern auch an die EU-Kommission, um den Erhaltungszustand der Wolfpopulation als stabil zu melden. Dies könnte zusätzliche Handlungsspielräume auf nationaler Ebene schaffen und eine effektivere Regulierung erlauben.

Fazit und Ausblick

Die Forderungen der FREIEN WÄHLER Niedersachsen sind ein starkes Signal für die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Wolfsfrage. Die Sicherheit der Deichschafe und die wirtschaftliche Existenz der Schäfer muss oberste Priorität haben. Zukünftige politische Maßnahmen sind entscheidend, um den Herausforderungen gerecht zu werden und nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl dem Naturschutz als auch den Bedürfnissen der Landwirte Rechnung tragen.

Für weitere Informationen oder Presseanfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Dr. Andreas Hey

Beauftragter für Presse und Kommunikation

FREIE WÄHLER Niedersachsen

Mühlenstraße 13

27777 Ganderkesee

04222 9659340

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"