Mettmann

Mit Mahnwache gegen das Ertrinken: Omas setzen Zeichen am Mittelmeer

Am Internationalen Tag der Seenotrettung protestierten die "Omas gegen Rechts" im Mittelmeer gegen das tausendfache Ertrinken von Flüchtlingen und forderten mit eindringlichen Symbolen ein Ende des Sterbens und mehr Menschlichkeit.

Omas gegen rechts ziehen Aufmerksamkeit auf das Sterben im Mittelmeer

Am vergangenen Sonntag versammelten sich die Aktivistinnen von „Omas gegen rechts“ zu einer eindrucksvollen Mahnwache. Anlässlich des Internationalen Tags der Seenotrettung thematisierten sie das tragische Sterben von Flüchtlingen im Mittelmeer. Diese Aktion wurde ins Leben gerufen, um auf den Widerspruch aufmerksam zu machen, der den Sommerurlaub vieler Menschen und die dramatischen Überfahrten auf dieser Wasserstraße prägt.

Ein starkes Zeichen der Solidariät

Mit kreativen Mitteln setzten die Frauen ein deutliches Zeichen gegen das menschenunwürdige Verhalten, das oft im Zusammenhang mit den Flüchtlingskrisen steht. Selbstgemalte Plakate, Papierschiffchen, die für Kinder eine symbolische Verbindung darstellten, sowie ein halber Menschentorso in einem rot-weißen Rettungsring wurden verwendet, um die Zuhörer emotional abzuholen. Silke Forkert, eine der Beteiligten, erklärte unmissverständlich: „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.“

Die Rolle der Gesellschaft

Die Veranstaltung verdeutlicht nicht nur die Notlage der Bootsflüchtlinge, sondern spiegelt auch einen breiteren gesellschaftlichen Trend wider. Immer mehr Menschen schauen kritisch auf die Asylpolitik und die damit verbundenen Risiken für das Leben von Migranten. „Omas gegen rechts“ hat sich als Plattform etabliert, um den eigenen Unmut über die gegenwärtige politische Lage in Deutschland zum Ausdruck zu bringen.

Die Bedeutung des Internationalen Tags der Seenotrettung

Der Internationale Tag der Seenotrettung ist ein globales Anliegen, das darauf abzielt, das Bewusstsein für die Sicherheit auf See zu schärfen. Die Omas haben durch ihre Aktion dazu beigetragen, dass das Sterben im Mittelmeer nicht in Vergessenheit gerät. Das Meer, eine Quelle des Urlaubs für viele, wird zur gefährlichen Passage für viele Menschen auf der Flucht.

Reflexion über unsere Verantwortung

Die Bilder, die während der Mahnwache entstanden sind, lassen niemanden unberührt. Die Aktion fordert die Gesellschaft auf, die eigenen Werte zu überdenken und über die Verantwortung des Einzelnen in Bezug auf humanitäre Hilfe nachzudenken. Es ist von entscheidender Bedeutung, für eine humane Flüchtlingspolitik einzutreten und denjenigen, die in Not sind, eine Stimme zu geben.

Fazit: Gemeinsam für eine gerechtere Welt

Die „Omas gegen rechts“ setzen mit ihrer Mahnwache ein kraftvolles Zeichen der Hoffnung und Unterstützung für die, die persönlich unter den gravierenden Missständen leiden. Ihre Initiative fordert uns dazu auf, aktiv zu werden und einen Beitrag zu einer gerechteren Gesellschaft zu leisten. Jedes Menschenleben zählt, und es liegt in unserer Verantwortung, Empathie zu zeigen und uns für Veränderungen einzusetzen.

NAG

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