Schülerwallfahrt nach Altötting: Eine Tradition des Pilgerns
Jedes Jahr, am letzten Montag vor den großen Ferien, begeben sich Schülerinnen und Schüler aus Marktl auf eine bedeutende Wallfahrt nach Altötting. Diese Tradition, die sich über viele Jahre etabliert hat, verbindet nicht nur Glauben und Gemeinschaft, sondern fördert auch den Zusammenhalt unter den Jugendlichen.
Ein Gemeinschaftserlebnis
Am 22. Juli um 8.30 Uhr machten sich die Schüler vom Antoniushaus Marktl auf den 17 Kilometer langen Fußweg, der durch malerische Landschaften im Staatsforst führt. Organisiert wurde die Veranstaltung von Jakob Schnell und seinem engagierten Team, die die Wallfahrt seit Jahren begleiten. Die Jugendlichen, die aus den Klassen 3 bis 9 der Grundschulen und Mittelschulen stammen, werden auf dieser Reise von ihren Lehrkräften unterstützt, was den Gemeinschaftsgeist und die Werte, die hinter dieser Pilgerfahrt stehen, zusätzlich stärkt.
Der Höhepunkt in der Gnadenkapelle
Gegen 12.45 Uhr erreichten die Teilnehmer den Kapellplatz in Altötting und zogen gemeinsam zur Gnadenkapelle. Dort wurden sie herzlich von Bruder Marinus Parzinger, einem Kapuzinerpater und dem Leiter des Seraphischen Liebeswerks (SLW), empfangen. Sein Engagement für die Gemeinde und die Jugendlichen ist ein wesentlicher Teil der Willkommenskultur und des spirituellen Austauschs, der während der Wallfahrt gefördert wird.
Mehr als nur ein Spaziergang
Die Wallfahrt ist mehr als nur eine lange Wanderung. Sie bietet den Schülern die Möglichkeit, über ihren Glauben nachzudenken, sich mit anderen auszutauschen und in eine Tradition einzutauchen, die seit Generationen weitergegeben wird. In einer Welt, die sich ständig verändert, ist es wichtig, solche Bräuche zu pflegen, da sie nicht nur spirituelle Werte vermitteln, sondern auch helfen, die Jugendlichen in einer Gemeinschaft zu integrieren und ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit zu geben.
Ein Blick in die Zukunft
Die Schülerwallfahrt nach Altötting verdeutlicht den wichtigen Platz von Traditionen im Leben junger Menschen. In einer Zeit, in der technologische Einflüsse und Digitalisierung das Alltagsleben dominieren, bietet die Wallfahrt einen wertvollen Raum zur Reflexion und zur Stärkung zwischenmenschlicher Beziehungen. Die Hoffnung besteht, dass diese Praxis auch in den kommenden Jahren weiterhin lebendig bleibt und von künftigen Generationen geschätzt wird. So wird die Wallfahrt nicht nur zu einem besinnlichen Ereignis, sondern auch zu einem Symbol für Gemeinschaft und Glauben in einer sich wandelnden Welt.
– NAG