Im Fußball können unerwartete Herausforderungen oft die Leistung eines Teams testen. Dies wurde besonders deutlich beim SV Wacker Burghausen, als Trainer Robert Berg die beeindruckende Leistung seiner Mannschaft nach einer 8-stündigen Anreise zu einem wichtigen Auswärtsspiel gegen den SV Viktoria Aschaffenburg lobte. Am 2. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern siegten die Burghauser mit 4:0, und das trotz schwieriger Bedingungen.
Die Herausforderungen der Anreise
Die lange Anreise zur Aschaffenburger Stadion am Schönbusch stellt bereits eine große Herausforderung dar. Das Team kam nur 30 Minuten vor dem Spielbeginn an, wodurch der Zeitraum zur Vorbereitung stark verkürzt wurde. Laut Berg war die frühe Abfahrt notwendig, um den Verkehr, besonders mit Blick auf die Ferienzeit, zu umgehen. Dennoch kam es zu unvorhergesehenen Verzögerungen, darunter mehrere Unfälle, die eine Pause unmöglich machten. „Wir mussten die Mannschaftsaufstellung bereits im Bus freigeben“, bemerkte Berg. Diese Umstände hätten viele Mannschaften aus der Bahn geworfen, doch Burghausen legte eine bemerkenswerte Leistung hin.
Ein starker Start im Spiel
Obwohl der Anfang des Spiels von den langen Reisen gezeichnet war, bewies das Team von Wacker Burghausen großen Kampfgeist. Bereits in der 13. Minute erzielte Felix Bachschmid nach einer Vorarbeit von Kapitän Christoph Schulz das erste Tor. Nur vier Minuten später erhöhte Jasper Mallojoki mit einem Kopfball aus einer Ecke die Führung. Diese frühen Tore gaben dem Team den nötigen Rückhalt. Berg lobte die Disziplin und die konzentrierte Spielweise seiner Spieler, die sich durch die widrigen Umstände nicht einschüchtern ließen.
Die Bedeutung des Kaders
Berg sprach auch über die Herausforderungen und Vorteile eines großen Kaders: „So ein breiter Kader ist Fluch und Segen.“ Diese Aussage spiegelt wider, wie wichtig es ist, die richtigen Entscheidungen bei der Aufstellung zu treffen. Spieler, die zuvor nicht eingesetzt wurden, konnten heute glänzen. Berg nutzte die Gelegenheit, die Formationen anzupassen, was entscheidend zur hohen Überlegenheit und letztlich zum Sieg beitrug. „Es ist mir eindeutig lieber, einen breiten Kader zu haben“, erklärte er.
Schlussoffensive und Regeneration
Der Schlusspunkt des Spiels wurde durch einen Foulelfmeter in der 87. Minute gesetzt, der sicher von Lema verwandelt wurde. Dies unterstrich die Dominanz des Burghauser-Teams während des gesamten Spiels. Nach dem Sieg stand jedoch eine weitere Herausforderung bevor: Die Rückfahrt. Nach weiteren sechs Stunden Busfahrt stand am Samstag bereits das Regenerationstraining auf dem Plan. Trotz nur vier Stunden Schlaf zeigten sich die Spieler motiviert, denn ein Sieg umso schöner ist, wenn er mit einer solch außergewöhnlichen Anreise verbunden ist.
Fazit: Ein Sieg unter besonderen Umständen
Die Begegnung gegen Aschaffenburg zeigt nicht nur das sportliche Potenzial des SV Wacker Burghausen, sondern beeinflusst auch das Teamgefüge und Selbstvertrauen. Nach solch einem Sieg ist eine kurze Erholung von eineinhalb Tagen das Mindeste, das das Team sich verdient hat. Trainer Berg hebt hervor, wie wichtig dieses Erlebnis für die mentale Stärke und den Teamzusammenhalt ist, der in der Regionalliga entscheidend sein kann.
– NAG