Die mediterrane Pflanze Oleander hat sich in vielen heimischen Gärten einen festen Platz erobert. Ihr einzigartiger Charme und die prächtigen Blüten sind Grund genug, sich intensiv mit deren Pflege zu beschäftigen. Das Verständnis, wie man den Oleander richtig gießen, schneiden und vermehren kann, ist entscheidend, um diese exotische Pflanze auch in den eigenen Breiten erfolgreich zu kultivieren.
Oleander: Eine Pflanze für das heimische Paradies
Besonderes Augenmerk verdient die Blütezeit des Oleanders, die von Mitte Juni bis September reicht. Es ist faszinierend, wie verschiedene Farben wie Weiß, Hellgelb oder Rot die Gärten zum Erblühen bringen. Die Entwicklung hinges zeitlich stark von der Pflege und dem Klima ab, was zeigt, dass die richtige Standortwahl und Pflege unabdingbar sind.
Wasserbedarf im Sommer
Besonders im Sommer benötigt der Oleander viel Wasser. Um eine optimale Gesundheit der Pflanze zu gewährleisten, sollte sie in dieser Zeit bis zu dreimal täglich gegossen werden. Dies liegt daran, dass die Hitze und der erhöhte Wasserverlust durch Verdunstung eine besondere Herausforderung darstellen. Im Winter hingegen ist der Wasserbedarf deutlich gesenkt, und es genügt, die Pflanze zu gießen, wenn der Wurzelballen trocken ist.
Richtige Pflege: Düngen und Schneiden
Der Oleander als Starkzehrer benötigt regelmäßige Nährstoffzufuhr. Direkt beim Formschnitt im Frühjahr kann ein Langzeitdünger in die Erde eingearbeitet werden. Dies fördert ein gesundes Wachstum und eine üppige Blütenentwicklung. Der Rückschnitt, der im Frühjahr empfohlen wird, sollte etwa ein Drittel der Triebe betreffen, um die Blütenbildung nicht negativ zu beeinflussen. Hierbei sind Gartenhandschuhe wichtig, um sich vor dem Saft der Pflanze zu schützen, der Hautreizungen hervorrufen kann.
Überwinterung und Aufzucht
Für die Überwinterung benötigt der Oleander einen hellen, kühlen Platz. Ein unbeheiztes Gewächshaus oder ein kühler Wintergarten sind ideal. Bei der Überwinterung ist Vorsicht geboten: Ein kaltes, dunkles Zimmer benötigt eine niedrigere Temperatur, zwischen zwei bis zehn Grad, um der Pflanze die nötige Ruhe zu geben. Schädlinge wie Läuse können auch hier auftreten, weshalb wöchentliche Kontrollen wichtig sind.
Vermehrung und Umtopfen
Die Vermehrung erfolgt am besten durch Stecklinge, die im Sommer geschnitten werden. Diese sollen keine Knospen oder Blüten enthalten, um die Wurzelbildung nicht zu beeinträchtigen. Jährliches Umtopfen ist besonders für Jungpflanzen wichtig, während es für ältere Pflanzen genügt, alle paar Jahre einen neuen Topf zu geben.
Fazit: Oleander im heimischen Garten
Mit der richtigen Pflege kann der Oleander auch in unseren Breiten wunderschön gedeihen und sich zu einem Blickfang im Garten entwickeln. Durch die Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse der Pflanze und ihrer Anpassung an die lokalen Bedingungen kann man sich das mediterrane Flair in den eigenen Garten holen. So bringt der Oleander Stück für Stück Freude und farbenfrohe Akzente bis in den Herbst hinein.
– NAG