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Finanzielle Sorgen der SOS Hundehilfe: Marcus Düring fordert Unterstützung

Die SOS Hundehilfe Prignitz in Groß Lüben steht aufgrund finanzieller Schwierigkeiten in der Kritik, nachdem der Stadtverordnete Marcus Düring und der Landkreis auf die jahrelangen Probleme aufmerksam gemacht haben und dringende Unterstützung für das Tierheim gefordert wird.

Die aktuelle Situation der SOS Hundehilfe Prignitz in Groß Lüben wirft ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen Tierheime und Tierschutzvereine hierzulande konfrontiert sind. Diese Probleme sind nicht nur lokal, sondern betreffen zahlreiche Einrichtungen in ganz Deutschland. Marcus Düring, ein neuer Stadtverordneter aus Wittenberge, äußert sich besorgt über die finanzielle Lage des Tierheims und fordert eine sofortige Unterstützung.

Hintergrund der Finanzprobleme

Der Landrat Christian Müller besuchte am 16. Oktober 2023 das Tierheim und führte anschließend Gespräche über die finanziellen Engpässe. Düring betont, dass die Kreisverwaltung bereits seit mindestens drei Jahren über die schwierige finanzielle Situation informiert ist. Er kritisiert, dass die Probleme nicht früher ausreichend angegangen wurden und verweist auf eine Sitzung am 4. September 2023, in der diese Thematik besprochen wurde.

Diskussion über den Tierheimerlass

Düring sieht nicht nur die Landkreisverwaltung in der Verantwortung, sondern macht auch die Landes- und Bundespolitik für die aktuellen Schwierigkeiten verantwortlich. Der neue Tierheimerlass stellt hohe Anforderungen an die Tierheime, wie etwa die Notwendigkeit für spezielle Quarantänestationen und eine festangestellte Mitarbeiterquote pro Anzahl an Hunden. Diese Vorschriften, die von der Landesregierung erlassen wurden, belasten die finanziellen Mittel der Einrichtungen enorm.

Gemeinschaftliche Verantwortung gefordert

Für Düring ist es unerlässlich, dass alle Kommunen zusammen mit dem Landkreis Hand in Hand arbeiten. „Der Landkreis muss jetzt einen Haushalt verabschieden, der die SOS Hundehilfe unterstützt“, sagt er mit Nachdruck. „Die Kommunen müssen ihre Finanzbeiträge leisten, um die Situation zu verbessern und das Tierheim am Leben zu halten.“

Zukunftsausblick und Lösungsmöglichkeiten

Die SOS Hundehilfe, unter der Leitung von Cornelia Grothe, benötigt dringend Unterstützung, um die Tierheimarbeit aufrechtzuerhalten. Der Landkreis sichert regelmäßige Gespräche mit den Tierschutzvereinen zu, um aktuelle Probleme und Herausforderungen zu erörtern. Pressesprecherin Gina Werthe hebt hervor, dass die finanzielle Situation aller Tierschutzvereine ein bekanntes Problem ist, dem sich auch der Landkreis nicht entziehen kann.

Zusammenfassend ist die Situation der SOS Hundehilfe Prignitz symptomatisch für die Herausforderungen, die viele Tierheime in Deutschland bewältigen müssen. Ohne ein gemeinsames Engagement von Kommunen und dem Landkreis könnte es zu weiteren Schließungen von Tierschutzvereinen kommen, was verheerende Auswirkungen auf die Tiere hätte, die auf diese Unterstützung angewiesen sind.

NAG

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