Im Rahmen der diesjährigen Schützenwoche fand im malerischen Wieland-Park eine besondere szenische Lesung statt. An einem strahlend sonnigen Mittwoch verwandelten sich die klassischen Texte von Christoph Martin Wieland in ein lebendiges Erlebnis, inszeniert von der Wieland-Gesellschaft e.V. Diese Veranstaltung wurde nicht nur zu einem Kunstgenuss, sondern feierte auch das 25. Jubiläum des Parks, der seit seiner Eröffnung im Jahr 1998 sowohl als Bürgerpark als auch als Wieland-Park Bedeutung erlangt hat.
Ein Rückblick auf die festlichen Aktivitäten
Die Lesung, die zum großen Teil von Vicki Spindler, einer talentierten Bühnenautorin, vorbereitet wurde, entführte die Zuschauer in Wielands faszinierende Welt der Fantasie. Unterstützt von Ulla Reeder, die die Rolle einer Fee übernahm, schaffte das Duo eine heitere und lebendige Atmosphäre, die es dem Publikum erleichterte, die oft komplexen Texte Wielands zu erfassen. Die harmonische Ergänzung durch die junge Flötistin Anna-Sophie Rainer-Schreiber brachte den Zauber der Elfenwelt weiter zum Ausdruck und verwandelte die Lesung in ein multisensorisches Erlebnis.
Jubiläumsfeierlichkeiten und Gemeinschaftsgeist
Die Veranstaltung sowie die anschließende gesellige Runde mit Kaffee und Kuchen, organisiert von Helga Müller von der Initiative „Bürger für Bürger“, führten dazu, dass die Besucher in eine festliche Stimmung versetzt wurden. Dieses Gemeinschaftserlebnis wurde zusätzlich von einer Aufführung der Trommler und Pfeifer des Bischof-Sproll Bildungszentrums unterstützt, die das Publikum mit ihrem fröhlichen Spiel und dem Schützenlied schnell in Feierlaune versetzten.
Wichtigkeit des Wieland-Parks
Die szenische Lesung und die weiteren Festlichkeiten zeigten nicht nur die Bedeutung der Kultur in der Region, sondern lenkten auch die Aufmerksamkeit auf die herausragenden Merkmale des Wieland-Parks. Dieser Park, der vor kurzem vom Land Baden-Württemberg als Kulturdenkmal anerkannt wurde, fungiert als ein gestalterisches Gesamtkunstwerk, kreiert von dem angesehenen Künstler und Landschaftsarchitekten Hans Dieter Schaal. Der Park bietet den Bewohnern einen Ort der Ruhe und Inspiration, und die Lesung begann, neue Interessierte anzuziehen.
Fazit: Ein Fest für die Gemeinschaft
Die gelungene szenische Lesung in Verbindung mit dem Jubilar des Parks stellte nicht nur einen Rückblick auf die Vergangenheit dar, sondern auch einen Schritt in die Zukunft der gemeinsamen kulturellen Entfaltung. Veranstaltungen wie diese fördern den Gemeinschaftsgeist und die kulturelle Identität vor Ort und tragen dazu bei, die Freude an Kunst und Literatur lebendig zu halten. Der Wieland-Park bleibt somit ein zentrales Element der kommunalen Kultur und ein Ort, an dem Geschichten – alte wie neue – erzählt werden.
– NAG