Brandenburg

Lokale Spargelernte stabil – Erdbeerernte durch Fröste stark beeinträchtigt

Die Spargelernte in Brandenburg bleibt mit 20.100 Tonnen stabil, während die Erdbeerernte 2023 aufgrund von Spätfrösten mit nur 760 Tonnen auf einem der niedrigsten Werte seit Jahrzehnten fällt, was die Herausforderungen der Landwirtschaft in der Region verdeutlicht.

In Brandenburg zeichnet sich ein interessantes Jahr für die Landwirtschaft ab. Besonders die Spargelernte präsentiert sich stabil, während der Erdbeeranbau durch unglückliche Wetterverhältnisse stark beeinträchtigt wurde. Diese Situation beleuchtet nicht nur die Herausforderungen der lokalen Landwirtschaft, sondern auch die Anpassungsfähigkeit der Landwirte.

Stabile Spargelernte trotz leichten Rückgangs

Brandenburg verzeichnet mit 20.100 Tonnen eine vergleichbare Spargelernte wie im Vorjahr. Die Anbaufläche betrug stabil 3.500 Hektar, was auf eine gleichbleibende Beliebtheit und Nachfrage hinweist. Obwohl die Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr um 2.100 Tonnen gesunken ist, zeigt sich eine positive Entwicklung im Vergleich zu 2022, mit einem Anstieg von 7%. Der Ertrag pro Hektar fiel in diesem Jahr auf fast 57 Dezitonnen, was trotz des Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr dennoch auf eine konstant hohe Qualität der Ernte hinweist.

Herausforderungen beim Erdbeeranbau

Im Gegensatz dazu steht die Erdbeerernte, die mit 760 Tonnen eine der niedrigsten Ernten seit 1994 darstellt. Die Wetterbedingungen, insbesondere die Spätfröste während der Blütezeit, haben zu einem signifikanten Rückgang der Ernte geführt. Nur 156 Hektar Freilandfläche wurden für den Erdbeeranbau genutzt, mit einem merklichen Rückgang von 240 Tonnen gegenüber dem Vorjahr. Der Ertrag sank auf 49 Dezitonnen pro Hektar, was einen Rückgang von 18 Dezitonnen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Innovation durch begehbare Schutzabdeckungen

Eine bemerkenswerte Entwicklung zeigt sich jedoch im Bereich der geschützten Anbauflächen. Unter der Nutzung von begehbaren Schutzabdeckungen wie Folientunneln und Gewächshäusern wurden auf 21 Hektar rund 250 Tonnen Erdbeeren geerntet. Obwohl die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbiert wurde, ist der Ertrag in diesem geschützten Anbau auf beeindruckende 122 Dezitonnen pro Hektar gestiegen. Diese innovative Anbautechnologie könnte als Antwort auf klimatische Herausforderungen und zur Sicherstellung des lokalen Obstangebots in der Zukunft dienen.

Fazit: Eine gemischte Ernte bei gleichbleibendem Interesse

Die diesjährige Ernte in Brandenburg zeigt ein gemischtes Bild: während die etablierte Spargelproduktion stabil bleibt, kämpfen die Erdbeerbauern mit erheblichen Ernteausfällen. Diese Situation könnte langfristig dazu führen, dass Landwirte verstärkt auf innovative Anbaumethoden setzen, um den Herausforderungen des Klimawandels und unvorhersehbaren Wetterbedingungen entgegenzuwirken. Die Ergebnisse der diesjährigen Ernte werden daher nicht nur für die Betonung der regionale Landwirtschaft wichtig sein, sondern könnten auch als Indikator für zukünftige Innovationsschritte in der Branche dienen.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"