Akademische Einblicke und interkulturelle Begegnungen in Thüringen
Im Rahmen eines Stipendiums nahmen Schüler des Gheorghe-Laz˛r-Lyzeums aus Hermannstadt/Sibiu an einem spannenden Programm der Bauhaus-Universität Weimar teil. Von 20. bis 29. Juni 2024 waren acht Schüler sowie ihr Geschichtslehrer C˛t˛lin Dumitru in Deutschland zu Gast, um nicht nur die Universität zu erkunden, sondern auch die Region Thüringen kennenzulernen. Diese Initiative wird durch die Partnerschaft zwischen der Bauhaus-Universität und der Schule gefördert, koordiniert von Doina Hot˛ran.
Erweiterung der Sprachkenntnisse und interkulturelle Erfahrungen
Eines der Hauptziele des Programms war die Verbesserung der Deutschkenntnisse der Teilnehmer. Die Schüler erhielten in Form von Workshops und Kursen nicht nur Sprachunterricht, sondern auch Einblicke in verschiedene akademische Disziplinen. Dies förderte nicht nur das individuelle Lernen, sondern auch die Teamarbeit und das Verständnis für andere Kulturen. Der kreative Workshop, bei dem Schüler gemeinsam an künstlerischen Projekten arbeiteten, stellte eine Plattform dar, auf der sie neue Ausdrucksformen entdeckten und ihre Teamfähigkeiten erweiterten.
Stadtplanung als Schlüsselthema des Programms
Ein besonderes Highlight war der Kurs zur Geschichte des Städtebaus, der den Schülerinnen und Schülern verschiedene Architekturstile und deren Einfluss auf die Stadtentwicklung näherbrachte. „Dieser Kurs bot mir eine neue Perspektive darauf, wie urbaner Raum gestaltet und organisiert wird“, berichtet einer der teilnehmenden Schüler. Solche akademischen Einblicke sind entscheidend, um sowohl das Interesse an zukünftigen Studiengängen zu wecken als auch ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen der modernen Stadtplanung zu entwickeln.
Erkundung Thüringens und persönliche Entfaltung
Das Wochenende war gewidmet der Erkundung der regionalen Sehenswürdigkeiten. Ein Ausflug in die Landeshauptstadt Erfurt, begleitet von einem fachkundigen Reiseführer, bot tiefere Einblicke in die Geschichte dieser Region. Anschließend folgte eine Wanderung zum malerischen Tiefurt-Schloss, das die Gruppenmitglieder inspirierte und den Zusammenhalt stärkte. Durch solche Erlebnisse konnten die Schüler nicht nur die Landschaft genießen, sondern auch die Bedeutung der Heimatgeschichte besser verstehen.
Präsentation von Projekten und interkulturelle Aktivitäten
Der Höhepunkt des Programms war das Abschlussprojekt, bei dem die Schüler ein Theaterstück inszenierten, das einen Bezug zu Goethes „Werther“ herstellte. Diese kreative Herausforderung forderte sie sowohl künstlerisch als auch in der Teamarbeit. Durch die intensive Zusammenarbeit konnten sie ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern, was für ihre persönliche Entwicklung von großem Wert war.
Ein bleibender Eindruck
Die Teilnahme am Intro-Bauhaus-Programm stellte für die Schüler nicht nur eine Gelegenheit dar, ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen und die Architektur besser zu verstehen, sondern auch ein sprudelnder Quell neuer Freundschaften und kultureller Erfahrungen. „Diese Erfahrung hat meinen Wunsch, in Deutschland zu studieren, gestärkt und mir unvergessliche Erinnerungen beschert“, resümiert ein Teilnehmer. Solche Programme sind nicht nur wichtig für persönliche Bildungswege, sondern auch für den interkulturellen Austausch und das Verständnis in einer globalisierten Welt.
– NAG