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Die Liebfrauenkirche in der Innenstadt ist Teil des Pastoralen Raums Koblenz. Foto: Matthias Kolk/Archiv
Ein neuer Weg für die katholische Kirche in Koblenz
Der Pastorale Raum Koblenz, der sich über die Städte Koblenz, Vallendar, Rhens und Bendorf erstreckt, steht vor einem bedeutenden Wandel. Am 28. September findet hier die erste Synodalversammlung statt, ein Ereignis, das als Initialzündung für die zukünftige Entwicklung der Kirche in der Region angesehen wird. Die Versammlung wird von 10 bis 17 Uhr im Berufsförderungswerk in Vallendar stattfinden.
Vielfältige Stimmen und aktive Mitgestaltung
Dekan Thomas Darscheid betont die Notwendigkeit, neue Perspektiven zu entwickeln und Ideen zu entfalten. Die Synodalversammlung soll ein Raum sein, in dem unterschiedlichste Stimmen gehört werden. „Wir wollen uns gemeinsam auf den Weg machen, Gemeinden, kirchliche Gruppen und Einrichtungen, Orte von Kirche, Jung und Alt“, erklärt Pastoralreferentin Margit Ebbecke. Hier ist jeder eingeladen, seine Ansichten einzubringen, insbesondere auch die jüngeren Generationen, die eine bedeutende Rolle in der zukünftigen Ausrichtung der Kirche spielen werden.
Hintergrund und Motivation
Die kommende Veranstaltung ist eine klare Reaktion auf die Diözesansynode im Bistum Trier, die das Ziel verfolgt, eine diakonische und sozialraumorientierte Kirchenentwicklung voranzutreiben. Der pastorale Raum möchte sich stärker von der Basis aus entwickeln und die Vielfalt des kirchlichen Lebens in den Fokus rücken. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der sich die Bedürfnisse der Gemeinden stetig ändern.
Erste Schritte in die Zukunft
Zur Vorbereitung auf die Synodalversammlung haben bereits verschiedene Ausschüsse ihre Arbeit aufgenommen. Sie beschäftigen sich mit wichtigen Themen wie dem Tagesablauf, der Organisation vor Ort, dem Gottesdienst, sowie der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Diese Vorbereitungen sind entscheidend, um eine breite Beteiligung zu garantieren und das Interesse für die Versammlung zu wecken. Vertreter aller Gruppierungen und Einrichtungen der Region sind eingeladen, um sich aktiv in den Dialog einzubringen und zusammenzukommen.
Rolle des pastoralen Rates
Ein zentrales Thema während der Synodalversammlung wird die Wahl von 16 neuen Mitgliedern des pastoralen Rates sein, die für zwei Jahre im eng gefassten Kreis zusammenarbeiten werden. Darscheid, Ebbecke und Guido Goliasch bilden das Leitungsteam und führen dabei die Initiativen und Projekte des pastoralen Raums an. Die Mitwirkung des pastoralen Rates ist von höchster Bedeutung für die Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden und die Förderung von ehrenamtlichen Engagement.
Fazit: Ein Aufbruch zu neuen Ufern
Die Synodalversammlung am 28. September markiert den Beginn eines neuen Kapitels für die Katholische Kirche in Koblenz. Mit dem Fokus auf eine vielfältige und inklusive Mitgestaltung der Gemeindearbeit bietet dieses Treffen die Chance, die Kirche zukunftsfähig zu machen und einen spannenden Austausch über Glaubensfragen und die Rolle der Kirche in der heutigen Gesellschaft zu fördern. In diesem Sinne lädt die Kirche alle ein, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuarbeiten.
– NAG