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Braunlage verbietet Füttern von Wildschweinen: Neue Regelungen in Kraft

In Braunlage wurde das Füttern von Wildschweinen verboten, nachdem die Zahl an Vorfällen mit den Tieren gestiegen ist, wobei ein Hund bereits getötet wurde; Verstöße gegen die neue Regelung könnten mit einem Zwangsgeld von 2.500 Euro geahndet werden.

Die Stadt Braunlage im Landkreis Goslar hat Maßnahmen ergriffen, um die Zunahme von Wildschwein-Vorkommen in der Region zu kontrollieren. Besonders die gefährliche Überpopulation von Wildschweinen hat zu einer Allgemeinverfügung geführt, die das Füttern dieser Tiere strikt untersagt.

Gründe für das Verbot

Ein Hauptgrund für das Maßnahmenpaket ist das erhöhte Aufeinandertreffen von Wildschweinen und Menschen, das in den letzten Monaten in St. Andreasberg zu beobachten war. Laut den örtlichen Behörden lockt insbesondere leicht zugängliches Futter im Müll die Tiere an. Diese Situation wurde als besorgniserregend eingestuft, nachdem kürzlich in der Nähe ein Hund durch ein Wildschwein getötet wurde.

Voraussetzungen zur Vermeidung von Vorfällen

Die neue Regelung enthält spezifische Vorgaben, wie Anwohner mit Abfall umgehen sollten. Mülltonnen müssen so gelagert werden, dass sie nicht umgestoßen werden können und Kompostplätze müssen ausreichend gesichert sein. Auch das Auslegen von Futter für andere Tiere ist nur gestattet, wenn es sicher ist, dass Wildschweine nicht daran gelangen können. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Attraktivität der Umgebung für die Tiere zu verringern und weitere Konflikte zwischen Mensch und Tier zu verhindern.

Konsequenzen bei Nichteinhaltung

Um die neuen Vorschriften durchzusetzen, wurde ein Zwangsgeld in Höhe von 2.500 Euro für Verstöße gegen die Allgemeinverfügung festgelegt. Dies soll sicherstellen, dass die Anwohner Verantwortung übernehmen und zur Sicherheit der Gemeinschaft beitragen.

Fallen für Wildschweine

Zusätzlich zu den Futterverboten hat der Landkreis Maßnahmen getroffen, um die Wildschweinpopulation aktiv zu reduzieren. Mitte Juli wurde die Genehmigung zum Einsatz von Lebendfallen erteilt, um die Tiere gezielt zu fangen. Die Bemühungen um die Kontrolle der Wildschweine sind ein notwendiger Schritt, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und mögliche gesundheitliche Risiken zu minimieren.

Auswirkungen auf die Gemeinde

Die Entscheidung der Stadt hat nicht nur Auswirkungen auf die Tierwelt, sondern auch auf die lokale Gemeinschaft. Anwohner sind besorgt über die Sicherheit ihrer Haustiere und die Möglichkeit, auf Wildschweine zu treffen. Das Verbot und die weiteren Maßnahmen könnten dazu beitragen, ein harmonisches Zusammenleben zwischen Menschen und Wildtieren zu fördern.

Insgesamt zeigt die Situation in Braunlage, wie wichtig es ist, im Einklang mit der Natur zu leben und gleichzeitig die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv die neuen Regelungen sind und ob sie die Wildschweinproblematik dauerhaft lösen können.

NAG

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