Das traditionelle Schützenfest der St. Matthias Schützenbruderschaft Fretter 1860 hat kürzlich eindrucksvoll gezeigt, wie tief verankert das Brauchtum in der Gemeinde ist. Trotz unglücklicher Wetterbedingungen, die das Schießen um die Jungschützenkönigswürde zunächst verzögerten, gelang es den Mitgliedern der Bruderschaft, ein fröhliches und ereignisreiches Fest zu feiern.
Witterungsbedingte Änderungen und die Wahl des Jungschützenkönigs
Aufgrund von widrigen Wetterbedingungen wurde das Schießen um die Jungschützenkönigswürde, das ursprünglich für Samstag geplant war, auf den folgenden Sonntag verschoben. Alexander Sasse, ein 24-jähriger Industriekaufmann aus der Region, konnte sich nach einem spannenden Wettkampf durchsetzen und sicherte sich die Königswürde mit dem 108. Schuss. Zu seiner Königin erwählte er die 21-jährige Sophie D’Aquino, ebenfalls Industriekauffrau.
Das Abschießen des Vogels
Am Montagvormittag versammelten sich die Schützen zur traditionellen Zeremonie des „Abschießens des Vogels“. Andreas Bockheim, ein 52-jähriger Elektroinstallateur, bewies seine Treffsicherheit und holte das Wappentier mit dem 100. Schuss von der Stange. Seine Lebensgefährtin, Silke Vieregge, die als Erzieherin tätig ist, steht ihm als Königin zur Seite. Gemeinsam leben sie ihre Hobbys, wie Mountainbiken und Bergwandern, mit großem Enthusiasmus. Zudem engagiert sich Andreas als Einheitsführer der Feuerwehr-Ortsgruppe Fretter.
Präsentation der neuen Majestäten
Der späte Montagnachmittag bot mit strahlendem Hochsommerwetter den perfekten Rahmen für die neuen Majestäten, um sich im Beisein ihres Hofstaates den zahlreich erschienenen Besuchern zu präsentieren. Dieses Ereignis unterstreicht nicht nur die Bedeutung der Tradition im Ort, sondern auch den Gemeinschaftsgeist, der während solcher Feste ins Rampenlicht gerückt wird.
Die Bedeutung des Schützenfestes für die Gemeinschaft
Das Schützenfest in Fretter ist weit mehr als nur eine Feier der Schützenbruderschaft. Es fungiert als jährliches Bindeglied zwischen den Bewohnern, zahlreiche Menschen aus der Gemeinde und Umgebung lassen sich von den festlichen Aktivitäten begeistern. Die Vereinigung von verschiedenen Altersgruppen und die Möglichkeit, alte Freundschaften zu pflegen, zeigen die tief verwurzelte Tradition, die in der Region lebt.
Insgesamt verdeutlicht dieses Jahr, wie schützenswert die Traditionen in Fretter sind und welche Rolle Ereignisse wie das Schützenfest im Leben der Menschen spielen.
– NAG