Inklusive Radtour: Gemeinschaftsgefühl und Freude für Alle
Die inklusive Fahrradtour in Wilhelmshaven, die seit 2012 von der Lebenshilfe Wilhelmshaven-Friesland in Zusammenarbeit mit dem ADFC angeboten wird, zeigt eindrucksvoll, wie Integration im Alltag gelebt wird. Durch regelmäßige Touren, die für alle zugänglich sind, wird nicht nur das Radfahren gefördert, sondern auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl entwickelt.
Einblick in die Veranstaltung
Die nächste Aussicht auf eine gemeinsame Radelfahrt steht bevor: Am Samstag, den 3. August, treffen sich die Teilnehmer um 13 Uhr an der Nordfrostarena, um eine 30 Kilometer lange Strecke nach Sande zu bewältigen. In entspannter Atmosphäre und bei moderatem Tempo von rund 15 Kilometern pro Stunde werden Pausen eingelegt, um die Fahrt gemeinsam zu genießen und eine Einkehr im Marienstübchen zu planen.
Bedeutung der Inklusion
Das Konzept der Inklusion wird bei den Radtouren ganz großgeschrieben. Volker Hasenmüller, der ehrenamtliche Fahrradbeauftragte und Mitglied des ADFC, betont: „Es gibt mittlerweile für nahezu alle, die radfahren möchten, eine Möglichkeit.“ Mit speziellen Fahrrädern wie Dreirädern oder Lastenrädern ist das Mitmachen für jeden realisierbar. Holger Payns von der Lebenshilfe erläutert, dass die Radtour als Teil eines breiteren Programms von Aktivitäten ins Leben gerufen wurde, um den gemeinschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Erinnerungen und positive Erfahrungen
Die Radtouren haben nicht nur einen sportlichen Charakter, sondern schaffen auch Erinnerungen, die bleiben. Eine Geschichte, die besonders berührt, handelt von einem Teilnehmer, der mit einem sehr klapprigen Fahrrad gekommen ist. Nach einer gewissen Zeit wurde ihm ein neues Rad von der Einrichtung geschenkt. Der Stolz, den er dabei empfand, zeigt, wie wichtig solche kleinen Erfolge für die Teilnehmenden sind. „Solche Geschichten sind für uns die Motivation, immer wieder Veranstaltungen zu planen“, teilt Monika Sicking von der Lebenshilfe mit. Hier steht der Spaß am Radfahren im Vordergrund, weit entfernt vom Leistungsdruck.
Begeisterte Teilnehmer und hohe Anmeldezahlen
Bei den bereits durchgeführten Touren nehmen im Schnitt etwa 30 Teilnehmer teil, was die Popularität dieser Initiative unterstreicht. Auch wenn die Veranstaltung für alle gedacht ist, sollten die Radler einige Punkte beachten, etwa die Sicherheit der Fahrräder und die eigene Fitness. Auf dem Radweg gibt es keine gesperrten Bereiche, was zusätzliche Verantwortung für alle Teilnehmenden bedeutet.
Ein Aufruf zur Teilnahme
Die Teilnahme an der inklusiven Fahrradtour steht jedem offen und ist kostenlos. Interessierte können sich bis zum 1. August telefonisch bei der Lebenshilfe anmelden. Die nächste Radtour ist bereits für den 12. Oktober vorgesehen, sodass alle Gelegenheit haben, Teil dieser besonderen Erfahrung zu werden und gemeinsam das Gefühl der Gemeinschaft und der Freude am Radfahren zu erleben.
– NAG