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Der Einsatz von „Mietbienen“ in Oberlahr zeigt, wie kommunale Initiativen zur Förderung der Biodiversität beitragen können. Foto: Alexandra Riedel
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Die Bedeutung von Biodiversität
Biodiversität, die Vielfalt der Lebewesen in einer bestimmten Region, ist von entscheidender Bedeutung für ein gesundes Ökosystem. Die Bestäuber, insbesondere Bienen, spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie zur Fortpflanzung vieler Pflanzenarten beitragen. Im Oberlahr, wo Insektenpopulationen durch Abholzungen bedroht sind, ist der Einsatz von „Mietbienen“ eine innovative Lösung.
Ein Gemeinschaftsprojekt für die Umwelt
Imkerin Alexandra Riedel hat in Zusammenarbeit mit der Gemeinde auf einem abgeholzten Stück Wald, das zuvor von Borkenkäfern betroffen war, mehrere Bienenbeuten aufgestellt. Bei optimalen klimatischen Bedingungen beginnen die Bienen, Nektar und Pollen zu sammeln, wobei sie gleichzeitig alle Pflanzen im Umkreis bestäuben. „Die Bienen leisten damit einen enormen Beitrag zur Artenvielfalt“, betont Riedel.
Die Rolle der Gemeinde
Die Bürgermeisterin Anneliese Rosenstein hebt hervor, dass die Gemeinde durch die Bereitstellung des Grundstücks aktiv zum Naturschutz beiträgt. „Auf dem abgeholzten Gelände blühen jetzt verstärkt Sträucher und Blumen, was nicht nur den Bienen, sondern auch dem gesamten Ökosystem zugutekommt“, erklärt sie.
Die Pflege der Bienen
Die Pflege der „Mietbienen“ obliegt den Imkern, die dafür sorgen, dass die Bienen gesund bleiben und ihre Produkte von hoher Qualität sind. Dazu gehören unter anderem das Streichen der Bienenbeuten, Futterkontrollen und die Ernte des Honigs. Die Imkerei Bummelbiene bietet diesen Service auch anderen Kommunen und Unternehmen an, die geeignete Flächen haben.
Ökologischer Nutzen und gemeinschaftliche Vorteile
Die Initiative in Oberlahr zeigt nicht nur, wie wichtig die Bienen für die Pflanzenwelt sind, sondern auch, wie unkompliziert es sein kann, ein Projekt zur Biodiversitätsförderung zu starten. „Ein tolles Projekt! Damit kann die Gemeinde einen Beitrag leisten zur Förderung der Artenvielfalt und zum Naturschutz“, so Bürgermeisterin Rosenstein begeistert.
Zusätzlich profitieren die Imker von der Ernte, die sie für den Verkauf nutzen können. Alternativ können die Mieter den Honig direkt in abgefüllten Gläsern erhalten, was den Aufwand für die Gemeinde minimiert.
– NAG