Am Samstag kam es in Emden zu einer unerwarteten Situation, die nicht nur die Passagiere eines Ausflugsschiffes betraf, sondern auch die Mobilität der Stadt für einige Stunden einschränkte. Grund für die Blockade der Wallbrücke war ein defekter Sensor, der die automatische Bedienung der Fußgänger- und Fahrradbrücke über das Rote Siel beeinträchtigte.
Ein kurzer Stopp für das Ausflugsschiff
Die „MS Stadt Aurich“ war zur Mittagszeit mit 50 Passagieren an Bord auf Tour, als die Brücke nicht mehr öffnete. Die Reise, die normalerweise für einen Landgang in Emden mit zwei Stunden Aufenthalt geplant war, endete abrupt, da die Passagiere an Bord bleiben mussten. Statt eines spannenden Ausflugs fiel das Landprogramm aus; die Passagiere mussten unverrichteter Dinge die Rückfahrt antreten.
Manuelle Bedienung als Übergangslösung
Geduldig warteten die Ausflügler, während die Mitarbeiter des städtischen Bau- und Entsorgungsbetriebs Emden (BEE) den Defekt unter die Lupe nahmen. Stadtsprecher Eduard Dinkela erklärte, dass die Brücke vorübergehend manuell bedient wurde, da der Sensor im Laufe der Woche ersetzt werden sollte. Dies ist besonders drängend, da die Wallbrücke nicht nur für das Fahrgastschiff wichtig ist, sondern täglich auch von zahlreichen Sportboot-Skippern genutzt wird.
Die Bedeutung der Wallbrücke
Die Wallbrücke spielt eine zentrale Rolle im Verkehrsnetz von Emden. Sie ermöglicht nicht nur die Überquerung für Fußgänger und Radfahrer, sondern erleichtert auch den Zugang für Schiffsreisende, die in die Stadt kommen. Vor drei Jahren hatte die Brücke an der Faldernstraße massive Probleme, die stundenlange Staus zur Folge hatten. Das fast reibungslose Funktionieren der Wallbrücke in den letzten Jahren zeigt, wie wichtig diese Infrastruktur für die Stadt ist.
Rückkehr ohne Erfolg
Nach zwei Stunden konnte das Schiff schließlich seine Fahrt in Richtung Alter Binnenhafen fortsetzen, musste jedoch sofort umkehren. Auch wenn der Aufenthalt in Emden nicht länger möglich war, zeigte sich der Verkehrsverein weiterhin optimistisch. Auch wenn der Ausflug kürzer ausgefallen war, bleibt die Verbindung zwischen Aurich und Emden für Touristinnen und Touristen von großer Bedeutung.
Schlussfolgerung
Der Vorfall am Samstag verdeutlicht, wie anfällig öffentliche Verkehrsinfrastrukturen für technische Störungen sein können. Für die Stadt Emden und ihre Besucher ist es jedoch ermutigend, dass der Austausch des defekten Sensors schnell geplant wurde. Die Hoffnung bleibt, dass solche Vorfälle in der Zukunft minimiert werden können, um ein nahtloses Reiseerlebnis zu garantieren.
– NAG