Miltenberg

99 Jahre Lebenserfahrung: Irmgard Stöhr aus Kreuzwertheim feiert Jubiläum

Irmgard Stöhr, geboren in Kreuzwertheim, feierte kürzlich ihren 90. Geburtstag und blickt stolz auf ihr Leben mit neun Kindern, die alle im Großraum New York leben, und erinnert sich an ihr Lebensmotto "Kopf hoch und durch", während sie ihre Erfahrungen in Deutschland sowie den USA teilt.

Die Lebensweisheiten von Irmgard Stöhr und ihre Bedeutung für die Gemeinschaft

Irmgard Stöhr, geborene Wießner, hat in ihrem Leben Höhen und Tiefen erlebt, die ihre Perspektive und den Umgang mit Herausforderungen geprägt haben. Die 90-Jährige, die ursprünglich aus Kreuzwertheim stammt, hat in verschiedenen Städten gelebt, darunter über zwei Jahrzehnte in New York, und zieht heute in Marktheidenfeld ihren Lebensabend mit ihrem Partner. Ihre inspirierenden Erfahrungen und ihr Lebensmotto setzen ein Zeichen für Resilienz und Beständigkeit.

Ein Leben zwischen Kreuzwertheim und New York

Irmgard wurde in Kreuzwertheim geboren und heiratete dort im Jahr 1954. Nach der Eheschließung verbrachte sie 21 Jahre in New York, wo sie in verschiedenen Stadtteilen, zunächst in der Bronx und später in Queens, lebte. In dieser Zeit sammelte sie nicht nur wertvolle Erfahrungen im internationalen Umfeld, sondern erlebte auch die Herausforderungen des Lebens als Mutter von neun Kindern. Ihre Kinder, die sie als ihren größten Stolz bezeichnet, sind ebenfalls in New York ansässig und haben bemerkenswerte Berufe gewählt. Eine Tochter ist Psychologin, während ein Sohn Rechtsanwalt wurde. Viele ihrer Kinder arbeiten in Berufen bei der Feuerwehr und der Polizei.

Kulturelle Wurzeln und familiäre Bindungen

Die Bindung zu ihrer Familie bleibt für Irmgard von zentraler Bedeutung. Trotz der großen Distanz hat sie den Kontakt zu ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln nie verloren. Dies zeigt sich nicht nur in den regelmäßigen Telefonaten, sonderen auch in der Tatsache, dass sie bei ihrem letzten Besuch vor sieben Jahren in New York das Gefühl von Verbundenheit und Heimat verspürte. Ihre Sprachkenntnisse in Englisch sind dabei ein weiterer Beweis für ihre Anpassungsfähigkeit und ihren Mut, neue Wege zu gehen.

Lebenslanges Lernen und Engagement

Irmgards berufliche Laufbahn begann in Marktheidenfeld, wo sie die Berufsschule besuchte und als Zahnarzthelferin sowie in anderen Berufen tätig war. Ihr Engagement als aktive Turnerin beim TSV Kreuzwertheim zeigt, dass sie sich auch in ihrer Freizeit nie scheute, Verantwortung zu übernehmen. Ihre Bemerkung, dass sie alle Herausforderungen in Beruf und Kindererziehung alleine bewältigt hat, spricht für ihren unaufhörlichen Kampfgeist und ihre Zielstrebigkeit.

Ein Lebensmotto für alle

Bei einem kürzlichen Besuch des Ersten Bürgermeisters Thomas Stamm, der Irmgard zum Geburtstag gratulierte, gab sie ihr Lebensmotto preis: „Kopf hoch und durch“ und „Unkraut vergeht nicht, gute Ware hält sich!“ Diese Worte sind nicht nur ein persönlicher Leitfaden, sondern sie sind auch ein Aufruf für alle, in schwierigen Zeiten durchzuhalten. Irmgard Stöhr verkörpert somit die Werte von Durchhaltevermögen und Lebensfreude, und ihr Beispiel inspiriert die Menschen in der Gemeinde und darüber hinaus.

Die Rolle der Gemeinde

Die Stadt Marktheidenfeld hat durch die Anerkennung von Menschen wie Irmgard Stöhr die Möglichkeit, Gemeinschaft und Traditionen zu würdigen. Ihre Geschichte und die Geschichten anderer Bewohner verdeutlichen die Bedeutung von einer starken Gemeinschaft, die zusammenhält und gegenseitig unterstützt. In einer schnelllebigen Zeit sind die Werte von familiärer Bindung und Resilienz wichtiger denn je.

Insgesamt zeigt das Leben von Irmgard Stöhr, wie kostbar die Unterstützung von Familie und Freunden ist und welche Rolle individuelle Lebensweisheiten für die persönliche und gemeinschaftliche Entwicklung spielen.

NAG

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