Schaden an Feuerwehrfahrzeug sorgt für Alarm bei der Drebber Feuerwehr
Im kleinen Ort Drebber, gelegen im Landkreis Diepholz, ereignete sich am Sonntagmittag ein Vorfall, der nicht nur die örtliche Feuerwehr in Alarmbereitschaft versetzte, sondern auch Fragen zur technischen Sicherheit von Einsatzfahrzeugen aufwirft. Ein Löschfahrzeug, das im Gerätehaus der Ortsfeuerwehr geparkt war, entzündete sich plötzlich, was zu einem groß angelegten Feuerwehreinsatz führte.
Chronologie des Vorfalls
Am Sonntagvormittag wurde die Ortsfeuerwehr Drebber von einem Rettungsdienst um Hilfe gebeten, um eine Trage für einen Patienten bereitzustellen. Nach dem Einsatz, bei dem die Trage aus dem Löschfahrzeug verwendet wurde, wurde das Fahrzeug in das Gerätehaus an der Schulstraße zurückgebracht. Gegen 12.30 Uhr bemerkte der Ortsbrandmeister Andreas Kunst beim Betreten der Fahrzeughalle eine starke Rauchentwicklung, die aus dem Inneren des Löschfahrzeugs kam.
Schnelle Reaktion verhindert Schlimmeres
Die schnelle Reaktion des Ortsbrandmeisters war entscheidend. Er evakuierte sofort alle anderen Fahrzeuge aus der Halle und zog das brennende Löschfahrzeug mit Hilfe eines anderen Feuerwehrfahrzeugs nach draußen. Bevor weitere Einsatzkräfte eintrafen, begann er bereits mit ersten Löschmaßnahmen. Durch seine zügige Handlungsweise konnte ein größeres Unglück verhindert werden.
Umfangreiche Feuerwehrmobilmachung
Die Feuerwehrkräfte aus der Umgebung wurden rasch alarmiert, nachdem ein „F3“-Brand im Gerätehaus gemeldet wurde. Insgesamt rückten etwa 80 Feuerwehrkräfte aus verschiedenen Ortsfeuerwehren in der Umgebung an, darunter die ELO-Gruppe, bestehend aus den Feuerwehrverbänden Barnstorf und Drentwede, sowie die Feuerwehren aus Cornau, Aschen und Dickel. Auch der Rettungsdienst sowie die Polizei waren schnell vor Ort. Die Drehleitereinheit aus Diepholz musste jedoch nicht mehr aktiv werden.
Technische Ursachen und Folgen
Aktuell bleibt unklar, wie es zu dem Brand kommen konnte. Erste Ermittlungen der Polizei vermuten einen technischen Defekt am Fahrzeug als mögliche Ursache. Der entstandene Schaden ist bislang noch nicht abschließend zu beziffern, doch es wird vermutet, dass das Fahrzeug einen Totalschaden erlitten hat. Zudem muss überprüft werden, ob die Ausrüstung im Fahrzeug sowie im Geräteraum noch brauchbar ist oder durch Ruß und Rauch kontaminiert wurde.
Wichtige Lehren aus dem Vorfall
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits vor etwa zwei Jahren im gleichen Feuerwehrhaus, als ein Mannschaftswagen in Flammen aufging und signifikanten Schaden verursachte. Solche Vorfälle werfen ein Licht auf die Sicherheitsstandards und die regelmäßige Wartung von Feuerwehrfahrzeugen. Die lokale Gemeinschaft wird auf die Ergebnisse der Ermittlungen warten, da diese sowohl für die Sicherheit der Einsatzkräfte als auch für die allgemeine Einsatzbereitschaft von Bedeutung sind.
Der Vorfall hat somit nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die Feuerwehr Drebber, sondern könnte auch weitreichendere Konsequenzen für die allgemeine Sicherheitslage und Einsatzfähigkeit der Feuerwehr in der Region haben.
– NAG