Die Instandsetzungsmaßnahmen im Zoo Osnabrück sind nicht nur eine Antwort auf die Notwendigkeiten der Tierhaltung, sondern auch ein Schritt hin zu einem verbesserten Besuchererlebnis. Nach mehreren geplanten Renovierungen, die sich auf die Bedürfnisse von Tieren und Gästen konzentrieren, zeigt der Zoo eine positive Entwicklung in der Tierhaltung und der Besucheranbindung.
Sanierungsmaßnahmen für das Tierwohl
Im Zoo Osnabrück werden derzeit umfangreiche Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Neben der Erneuerung von Gehwegen und der Verbesserung der Tiergehege wurden auch spezielle Maßnahmen zum Schutz der Wildtiere umgesetzt. Besonders erwähnenswert ist die Installation einer Plattform für die Vielfraße im Bereich der nordischen Tierwelt. Diese Plattform ermöglicht den Tieren mehr Aktivität und Interaktion, während sie gleichzeitig den Besuchern eine bessere Sicht auf die Tiere bietet. Laut dem technischen Leiter Thorsten Vaupel sollen auch der Schutz der wildlebenden Vögel durch spezielle Folierungen der Scheiben eine zentrale Rolle spielen.
Positive Auswirkungen auf Besucher und Tiere
Zoogeschäftsführer Philipp Bruelheide zieht eine positive Zwischenbilanz der bisherigen Arbeiten: „In den letzten Wochen und Monaten ist viel passiert.“ So wurde beispielsweise die Fläche der Außengehege der Giraffen, Impalas und Großen Kudus in einer Größe von rund 500 Quadratmetern saniert, wodurch die Oberfläche gleichmäßiger geworden ist. Dies sorgt sowohl für eine bessere Haltung der Tiere als auch für einen angenehmeren Eindruck für Besucher.
Ein aufregendes Erlebnis für Familien
Ein weiteres Highlight wird bald die Wiedereröffnung der beliebten Scooterbahn sein, die seit März 2020 außer Betrieb war. Diese Attraktion ist vor allem bei den jüngsten Besuchern sehr beliebt und wird den Zoo-Besuch noch einmal spannender gestalten. Darüber hinaus bietet der Zoo bis zum 15. August ein abwechslungsreiches Programm unter dem Titel „Kunterbunter Donnerstag“, das verschiedene Aktionen von Live-Musik bis hin zu Kinderschminken umfasst und eine zusätzliche Möglichkeit zum Lernen über Tiere bietet.
Umbau des Klammeraffenhauses
Ein weiterer wichtiger Teil der Renovierungen betrifft das Klammeraffenhaus. Bruelheide erklärt, dass das Gebäude sowohl von außen als auch von innen modernisiert wird, um die Präsentation der Tiere zu verbessern und den Besuchern ein besseres Verständnis für den Lebensraum Regenwald zu ermöglichen. Zoopädagogen können hier auch mit Schulen niedrigschwellig in den Unterricht zu diesem wichtigen Thema einsteigen.
Eine gelungene Initiative mit langfristigen Zielen
Die Maßnahmen im Zoo Osnabrück verdeutlichen nicht nur die Bemühungen um das Tierwohl, sondern auch die langfristigen Ziele der Einrichtung, die Jahre 2024 und 2025 vollständig dem Wohl der Tiere zu widmen. Viele dieser Sanierungen sind entscheidend, nicht nur für das physische Wohlbefinden der Tiere, sondern auch für die Aufklärung und das Engagement der Besucher. Indem der Zoo ein Umfeld schafft, das sowohl den Bedürfnissen der Tiere als auch der Informationsvermittlung an die Öffentlichkeit Rechnung trägt, setzt er neue Maßstäbe für zoologische Einrichtungen in Deutschland.
– NAG