GesundheitNordrhein-Westfalen

Sommerhilfe für Obdachlose: 250.000 Euro für Hitzeschutz in NRW

Die nordrhein-westfälische Landesregierung finanziert erneut mit 250.000 Euro Hilfen für obdach- und wohnungslose Menschen, um gesundheitlichen Problemen durch Hitze in den Sommermonaten vorzubeugen, indem sie Träger der Wohnungslosenhilfe unterstützt, um dringend benötigte Schutzmaßnahmen wie Sonnensegel und Trinkflaschen bereitzustellen.

Die Lebensbedingungen für obdach- und wohnungslose Menschen sind im Sommer besonders herausfordernd. Hitze und direkte Sonneneinstrahlung stellen nicht nur eine erhebliche Belastung dar, sondern können auch gefährliche gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Aus diesem Grund hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen beschlossen, auch in diesem Jahr Sommerhilfen bereitzustellen, um diesen vulnerablen Bevölkerungsgruppen zu helfen.

Wichtige Unterstützung für eine gefährdete Gruppe

Insgesamt werden hierfür unbürokratisch 250.000 Euro bereitgestellt. Diese Mittel sind für Träger und Initiativen der Wohnungslosenhilfe gedacht, die in der Region aktiv sind. Mit den finanziellen Zuwendungen können dringend benötigte Hilfsmittel wie Sonnenschutzmittel, Trinkflaschen und schattenspendende Sonnensegel angeschafft werden. Diese einfachen Produkte können lebensrettend sein, da sie vor Dehydrierung, Sonnenbränden und Hitzekollaps schützen.

Ein Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität

„Obdach- und wohnungslose Menschen sind der Hitze oft schutzlos ausgeliefert. Einfache Hilfsmittel können nicht nur ihren Gesundheitszustand verbessern, sondern auch ihr Überleben sichern“, erklärte Sozial- und Gesundheitsminister Laumann. Der Minister hebt hervor, wie wichtig es ist, zeitnah Unterstützung zu leisten, um die Gesundheitsrisiken, die durch extreme Wetterbedingungen entstehen, zu minimieren.

Unkomplizierte Antragsstellung für Hilfe

Ähnlich wie bei den Kältehilfen im Winter können auch diese Sommerhilfen schnell und einfach beantragt werden. Bisher haben sich bereits rund 150 Träger und Initiativen aus ganz Nordrhein-Westfalen gemeldet, die an dem Hilfspaket interessiert sind. Dies zeigt das große Bedürfnis und die Notwendigkeit solcher Maßnahmen zur Unterstützung von obdachlosen Menschen.

Langfristige Strategie gegen Wohnungslosigkeit

Seit Juni 2019 verfolgt die Landesregierung mit der Initiative „Endlich ein ZUHAUSE!“ eine umfassendere Strategie zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit. Die erheblichen finanziellen Mittel wurden von 1,85 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 7,1 Millionen Euro im Jahr 2020 aufgestockt. Im Jahr 2024 werden sogar rund 15,66 Millionen Euro zur Verfügung stehen, um den Kommunen und Trägern der Wohnungslosenhilfe effektiv unter die Arme zu greifen.

Ein Netzwerk für den Hitzeschutz

Zusätzlich wird das Thema Hitzeschutz auch auf Landesebene koordiniert. Im Sommer 2023 wurde ein zentrales Netzwerk aus verschiedenen Akteuren des Gesundheits- und Pflegewesens eingerichtet, um übergreifende Maßnahmen zum Hitzeschutz zu planen und zu kommunizieren. Dies ist ein wichtiger Schritt, um den Herausforderungen durch häufigere und intensivere Hitzewellen, die durch den Klimawandel verstärkt werden, nachhaltig zu begegnen.

Eine Gemeinschaftliche Verantwortung

Die Unterstützung von obdach- und wohnungslosen Menschen während der Sommermonate ist nicht nur eine staatliche Verantwortung, sondern auch eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Es wird gewünscht, dass durch engagierte Einzelpersonen und Organisationen die Hilfsmaßnahmen ergänzt werden und damit einen zusätzlichen Effekt auf die Lebensqualität der Betroffenen haben.

Kontaktinformation für weitere Fragen

Für Rückfragen können die folgenden Ansprechpartner kontaktiert werden:

  • Frau Bettina Rudat, Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e. V., Tel.: 0221 20 10 248, E-Mail: Bettina.Rudat@caritasnet.de
  • Herr Heinz Blome, Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e. V., Tel.: 0221 20 10 287, E-Mail: Heinz.Blome@caritasnet.de

NAG

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