Die Bedeutung von Engagement in Zeiten der Sparpolitik
Das Evangelische Entwicklungswerk hat am 11. Juli 2024 die Jahresbilanz von Brot für die Welt veröffentlicht, die einen aufschlussreichen Einblick in die finanzielle Unterstützung für Entwicklungsprojekte gibt. Trotz der Herausforderungen durch eine strenge Sparpolitik, zeigen die Zahlen, dass die Solidarität der Gemeinschaft ungebrochen ist.
Spendenbereitschaft bleibt konstant
Im Kirchenkreis Lüneburg beläuft sich die Spendensumme auf 188.338,29 Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang darstellt. Denise Irmscher, Referentin von Brot für die Welt, betont: „Die Spenden sind ein Zeichen der Verbundenheit und Hoffnung.“ Diese Unterstützung ist besonders wichtig, da die Auswirkungen der Sparmaßnahmen auch die Haushaltsmittel für die Entwicklungszusammenarbeit beeinflussen.
Überblick über die finanziellen Mittel
Bundesweit beträgt die Summe der gesammelten Spenden und Kollekten für Brot für die Welt 75,9 Millionen Euro, ein Anstieg im Vergleich zu 75,6 Millionen Euro im Jahr 2022. Dazu kommen Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes sowie Drittmittel, insbesondere vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk 331,5 Millionen Euro zur Verfügung, was einen Rückgang von 6,4 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Fokus auf Entwicklungsprojekte
Im Vorjahr förderte Brot für die Welt weltweit 2.905 Projekte, mit einem klaren Schwerpunkt auf Afrika. Von den bereitgestellten Mitteln wurden 91 Prozent – das entspricht 288 Millionen Euro – in Entwicklungsprojekte investiert. Lediglich 9 Prozent wurden für Werbung und Verwaltung verwendet, was vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen als weit unter dem Durchschnitt bewertet wird.
Die Rolle von Brot für die Welt
Brot für die Welt, gegründet im Jahr 1959, engagiert sich als Hilfswerk der evangelischen Kirchen und deren Diakonie in fast 90 Ländern. Das Ziel ist es, Hunger, Armut und Ungerechtigkeit zu überwinden. In diesen schwierigen Zeiten ist das Engagement der Spender*innen besonders bedeutend, um weltweit notwendige Hilfe leisten zu können.
Zusammenhalt in herausfordernden Zeiten
Die ordentliche Jahresbilanz von Brot für die Welt reflektiert nicht nur die Zahlen, sondern auch den starken Zusammenhalt der Gemeinschaft, die den Bedürftigen zur Seite steht. „Es ist ermutigend zu wissen, dass wir weiterhin Unterstützung erhalten, trotz aller Herausforderungen“, so Denise Irmscher.
Pressekontakt
- Maike Hamacher
- Email: maike.hamacher@diakonie-nds.de
- Telefon: 0511 3604 124
- Webseite: www.brot-fuer-die-welt.de
– NAG