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„Verantwortung und Vertrauen: Erzbischof Bentz zur Schöpfungsgemeinschaft“

Erzbischof Dr. Bentz betont in seiner aktuellen Botschaft, dass wir die Natur nicht als Ersatzreligion ansehen sollten, sondern als Teil einer Schöpfungsgemeinschaft, die Verantwortung und Vertrauen in Gottes Hand erfordert, um gelassen und nachhaltig mit der Umwelt umzugehen.

Verantwortung für die Schöpfung: Ein Appell zur Achtsamkeit

Die Sorge um unsere Umwelt und die richtige Nutzung natürlichen Ressourcen sind Themen von großer Bedeutung in der heutigen Gesellschaft. Erzbischof Dr. Bentz hat bei einer jüngsten Ansprache einen wichtigen Standpunkt eingenommen: Die Menschheit sollte sich selbst als integralen Bestandteil der Schöpfung begreifen und nicht als deren Herrscher.

Die Gefahren der Selbstüberschätzung

Der Erzbischof warnt vor der Gefahr der menschlichen Selbstüberschätzung. Übersteigertes Selbstbewusstsein kann nicht nur unsere Beziehung zur Natur, sondern auch unsere innere Gelassenheit gefährden. „Damit wird die Natur auch nicht zu einer Ersatzreligion verklärt. Das überfordert sie und uns“, sagt er. Indem wir uns auf eine höhere Schöpfungsmacht besinnen, können wir uns von dem Druck befreien, alles kontrollieren zu wollen. Es ist eine Einladung, einen Schritt zurückzutreten und Vertrauen zu entwickeln: „Wir müssen auch nicht alles in der Hand haben, weil wir selbst in Gottes Hand sind.“

Schöpfungsgemeinschaft und Verantwortung

Ein zentrales Anliegen von Dr. Bentz ist die Bildung einer „Schöpfungsgemeinschaft“. Diese Gemeinschaft erstreckt sich über die menschliche Gesellschaft hinaus und umfasst alle Lebewesen. „Diese Gemeinschaft sei eine Schicksalsgemeinschaft in der Hand eines Gottes, der seine Schöpfung liebt und sich kümmert“, erläutert der Erzbischof und betont die enorme Verantwortung, die wir als Teil dieser Gemeinschaft tragen.

Hoffnungsbotschaft für die Zukunft

„So alt. So neu. So schön!“, sagt Dr. Bentz und verkörpert damit die Essenz seiner Botschaft. Er sieht das Prinzip des Vertrauens als eine Hoffnungsbotschaft, die nicht nur für die Gegenwart gilt, sondern auch für die Zukunft. „Die kürzeste Definition von Religion“, zitiert er den Theologen Matthias Sellmann, „sei: ‚Alles wird gut.‘ Nichts sei verloren.“ Diese Grundhaltung könnte dazu beitragen, ein starkes Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln und gelassen mit den Herausforderungen umzugehen, die unser Planet heute konfrontiert.

Schlussfolgerung: Eine Einladung zur Achtsamkeit

Die Herausforderungen im Umgang mit der Natur erfordern nicht nur technische Lösungen, sondern auch einen tiefen inneren Wandel in der Sichtweise der Menschen. Erzbischof Dr. Bentz appelliert an alle, sich ihrer Rolle innerhalb der Schöpfung bewusst zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Durch Achtsamkeit und respektvolles Handeln können wir zu einer besseren Welt beitragen – ein Aufruf, der sowohl zeitlos als auch dringend ist.

NAG

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