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Neuerungen in der Bundesliga: Die Kapitänsregel für mehr Spielaction

In der Bundesliga-Saison 2024/25 führt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zusammen mit der DFL die neue „Kapitänsregel“ ein, um hitzige Diskussionen zu reduzieren und den Spielfluss zu verbessern, nachdem diese Regel erfolgreich bei der Europameisterschaft 2024 getestet wurde.

Ein neuer Weg für den deutschen Fußball

In einer richtungsweisenden Entscheidung hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Zusammenarbeit mit der DFB-Schiri GmbH und der Deutschen Fußball Liga (DFL) neue Regelungen für die Bundesligasaison 2024/25 eingeführt.

Einführung der Kapitänsregel

Eine der bedeutendsten Neuerungen ist die Einführung der „Kapitänsregel“. Diese Regel, die bereits bei der Europameisterschaft 2024 erfolgreich getestet wurde, soll die Kommunikation zwischen Schiedsrichtern und Spielern in hitzigen Momenten verbessern. Jedes Team benennt eine Kontaktperson, in der Regel den Kapitän, der im Falle von Streitigkeiten während des Spiels mit dem Schiedsrichter sprechen darf.

Weniger Unterbrechungen für mehr Spielzeit

Die Motivation hinter diesen Änderungen ist klar: Weniger Diskussionen, weniger Unterbrechungen und letztlich mehr Fußball für die Zuschauer. Lutz Wagner, ehemaliger Schiedsrichter und heute Experte für Schiedsrichter-Ausbildung, erklärt: „Die Leute wollen einfach mehr Fußball sehen.“

Klarheit bei Regeländerungen zur Handspielregelung

Ein weiteres wichtiges Thema sind die Regelungen zur Handspielregel. Während die Auslegung von absichtlich und unabsichtlich gebehandeltem Handspiel unverändert bleibt, kommt es nun zu einer Anpassung der Bestrafung. Bei unabsichtlichem Handspiel, das ein Tor verhindert, wird künftig anstelle der Roten Karte nur eine Gelbe Karte verhängt.

Sportliche Fairness und Nettospielzeit

Ein Schwerpunkt der neuen Regeln liegt auch auf der Fairness und der Nettospielzeit im Fußball. Schiedsrichter werden angewiesen, Torhüter und Spieler, die gegen die festgelegten Zeitbegrenzungen für Ballbesitz oder Einwürfe verstoßen, proaktiv anzusprechen. Dies zielt darauf ab, das Spiel schneller und unterhaltsamer zu gestalten.

Verantwortung für Spieler und Teams

Ein weiterer Aspekt ist die Regelung zu Schienbeinschonern. Spieler sind nun selbst verantwortlich für die Größe und das Material ihrer Schoner, was den Aufwand für Schiedsrichter verringert und den Handlungsspielraum der Spieler erweitert.

Kommunikation auf dem Spielfeld

Die neuen Regelungen erfordern ein Umdenken für die Teams, insbesondere für die Klubs aus Berlin und Brandenburg, wie Hertha und Union, sowie für Energie Cottbus. Die Kapitäne der Mannschaften, insbesondere wenn sie die Position des Torhüters innehaben, sollten eine zusätzliche Ansprechperson bestimmen, um einen reibungslosen Kommunikationsfluss auf dem Spielfeld zu gewährleisten.

Mit diesen Neuerungen geht der DFB einen Schritt in Richtung eines dynamischeren und spannenderen Spiels, das sowohl den Spielern als auch den Fans zugutekommt.

Diese Änderungen sind ein bedeutender Schritt, um den Fußball in Deutschland auf ein neues Niveau zu heben und die Zuschauererfahrung zu verbessern.

NAG

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