Der neue Gouverneur von As-Suwayda, Generalmajor Akram Ali Mohammed, hat seit seinem Amtsantritt am 12. Mai 2023 eine Reihe von Sicherheitsvorfällen in der südlichen syrischen Provinz ausgelöst. Diese Vorfälle stehen im Kontext der zunehmenden Spannungen und der jüngsten Proteste, die im August 2023 begannen und auf einen Regimewechsel abzielten. Mohammeds ernannte Rolle als Sicherheitsführer könnte weitreichende Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft haben.
Der Einfluss von Akram Mohammed auf die Sicherheitslage
Akram Mohammed, der aufgrund seiner militärischen und sicherheitspolitischen Karriere bekannt ist, war zuvor als brutaler Unterstützer der Regimepolitik in Aleppo tätig. Sein Bekanntheitsgrad in der gewaltsamen Unterdrückung von Demonstrationen wirft Bedenken hinsichtlich einer möglichen Eskalation der Gewalt in der Region As-Suwayda auf. Analyst Yaman Zabad weist darauf hin, dass Mohammeds Erfahrung mit Sicherheit und Militär zu einer verstärkten Sicherheitsorientierung führen könnte, in der Hoffnung, die Protestbewegung zu unterdrücken.
Sicherheitsvorfälle und ihre Bedeutung für die Gemeinschaft
Die ersten Vorfälle, die auf Mohammeds Amtsantritt folgten, beinhalteten die Ermordung des Anführers der Bergbrigade, Merhej al-Germani, was die besorgniserregenden Spannungen verdeutlicht. Der Mord, der möglicherweise mit seiner Unterstützung für die Protestbewegung in Verbindung steht, könnte als Warnsignal für andere Aktivisten gedeutet werden. Die lokale Bevölkerung sieht sich in einer wachsenden Unsicherheit und von der Möglichkeit eines weiteren gewaltsamen Vorgehens gegen diejenigen, die sich gegen das Regime stellen, bedroht.
Die Strategie des Regimes: Sicherheit statt Militär
Die Entscheidungen des Regimes deuten darauf hin, dass anstelle eines offenen militärischen Vorgehens auf eine umfangreiche Sicherheitsstrategie gesetzt wird, um Proteste zu neutralisieren. Diese Entwicklung könnte auch durch die intern geführten Auseinandersetzungen zwischen lokalen Milizen und der Armee beeinflusst werden. Die Erfahrung des Regimes zeigt, dass ein direktes militärisches Eingreifen in As-Suwayda aufgrund der einzigartigen demografischen und politischen Gegebenheiten riskant wäre.
Lokalmilizen und ihre Herausforderungen
In den letzten Monaten kam es auch zu Auseinandersetzungen zwischen lokalen Milizen und Regierungstruppen, die die Spannungen weiter anheizten. Einige lokale Führer scheinen sich gegen die Regimente zu mobilisieren, was zu Nervosität in den Reihen der Sicherheitsbehörden führen könnte. Quellen berichten, dass Internet- und Social-Media-Aktivitäten einen wesentlichen Teil der Mobilisierung in As-Suwayda darstellen, jedoch an die Grenzen stoßen, da nachgewiesen werden musste, dass die Gründung eines Militärrats oder einer ähnlichen Organisation nicht verwirklicht wurde.
Die Rolle von Akram Mohammed in der Zukunft von As-Suwayda
Um die Sicherheit in As-Suwayda zu gewährleisten, wird Mohammed wahrscheinlich versuchen, lokale Kräfte zu kontrollieren und zu regieren, während er zugleich die Protestbewegung an der Wurzel zu bekämpfen versucht. Dies könnte eine Kombination aus politischen Strategien und der Verwendung von gewaltsamen Mitteln umfassen, um sicherzustellen, dass die Horde der Protestierenden keine Unterstützung erhält, insbesondere von ausländischen Mächten, die Einfluss auf die Region haben.
Fazit: Eine unsichere Zukunft
Insgesamt steht As-Suwayda an einem kritischen Punkt, an dem sich die politischen und sozialen Spannungen zuspitzen. Akram Mohammed wird geprägt durch eine Historie von Menschenrechtsverletzungen und könnte die Region weiter destabilisieren, wenn er seine Politik der repressiven Sicherheit fortsetzt. Der lokale Widerstand sowie die geopolitischen Auswirkungen machen die künftige Entwicklung in der Provinz zu einem entscheidenden Schauplatz in der syrischen Krise.
– NAG