Internationale Präsenz des deutschen Fußballs – Ein Appell von Michael Diederich
In der heutigen Fußballwelt spielt die internationale Sichtbarkeit eine entscheidende Rolle. Michael Diederich, Finanzvorstand des FC Bayern München, hat kürzlich die Bedeutung von Auslandsreisen für deutsche Klubs hervorgehoben. In einem Interview äußerte er sich kritisch über die mangelnde internationale Aktivität von Bayers Meisterkollegen.
Kritik an der fehlenden Internationalisierung
Die Diskussion entbrannte, als Diederich betonte, dass es wünschenswert gewesen wäre, wenn Bayer Leverkusen, als amtierender Meister, ebenfalls während der Sommerpause eine Auslandsreise unternommen hätte. „Es muss unser gemeinsames Interesse sein, die Fahnen des deutschen Fußballs international hochzuhalten. Das gilt für alle Klubs“, erklärte Diederich gegenüber dem „Münchner Merkur“ und der „tz“.
Die Bedeutung von Auslandsreisen
Die Münchner werden am Mittwoch zu einer sechstägigen Reise nach Südkorea aufbrechen, was die Frage aufwirft, wieso andere Klubs nicht ähnlich aktiv werden. Laut Diederich haben nur sechs von insgesamt 36 Bundesligisten das Potenzial genutzt, um sich im Ausland zu präsentieren. „Wir müssen uns internationalisieren, wenn wir erfolgreich bleiben wollen“, so der Funktionär.
Nachhaltige Märkte und Fans im Fokus
Diederich betont außerdem, dass beim Erschließen neuer Märkte nicht einfach „Länder-Hopping“ betrieben werden sollte. Er erklärt, dass es wichtig sei, definierte Märkte kontinuierlich zu bearbeiten, anstatt einmaliges Erscheinen zu betrachten. „Das würde auch den Fans vor Ort nicht gerecht“, fügte der 58-Jährige hinzu. Dieser Ansatz könnte langfristig nicht nur den Vereinen, sondern auch der globalen Fangemeinde zugutekommen.
Ein Aufruf zur Zusammenarbeit
Die Botschaft von Diederich ist klar: Es ist an der Zeit, dass alle Bundesligisten ihre internationale Präsenz verstärken und aktiv an deren Entwicklung mitwirken. Er appelliert an die Liga und die anderen Klubs: „Zeigt Euch international!“. Ein gemeinsames Handeln könnte den deutschen Fußball in einen neuen internationalen Kontext setzen und so neue Chancen für alle Beteiligten eröffnen. Der FC Bayern nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein und setzt Maßstäbe für andere Klubs, die eine ähnliche Internationalisierung anstreben.
– NAG