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Gemeinsam Unterwegs: Neue Freundschaften bei Frankfurts Spaziergängen

Frankfurt/Main, 31. Juli 2024 – Die Frankfurterinnen Vivien Eller und Gabriella Kinefss haben mit ihrem Projekt „Girls Talking and Walking“ eine Plattform geschaffen, auf der Frauen beim gemeinsamen Spaziergang neue Freundschaften knüpfen können, und zeigen damit, wie wichtig soziale Kontakte in städtischen Räumen sind.

Wachsende Gemeinschaften durch gemeinsames Gehen

Von dpa

31. Juli 2024, 02:48 Uhr

In einer Zeit, in der viele Menschen nach Wegen suchen, um neue Bekanntschaften zu schließen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, setzen immer mehr Städte in Deutschland auf das Prinzip des organisierten Spaziergangs. Diese Treffen bieten nicht nur eine Gelegenheit zur sozialen Interaktion, sondern schaffen auch eine einladende Atmosphäre, in der neue Freundschaften entstehen können.

Ein sicherer Raum für alle

Gerade in der heutigen Gesellschaft sind Freundschaften genauso wichtig wie romantische Beziehungen. Vivien Eller und Gabriella Kinefss, zwei Frankfurterinnen, haben das Konzept des «Girls Talking and Walking» ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem Frauen in einer ungezwungenen Umgebung neue Kontakte knüpfen können. «Es ist eine schöne Atmosphäre, wenn der Dating-Gedanke nicht im Vordergrund steht», erklärt Kinefss.

Initiativen in ganz Deutschland

Das Wachstum dieser Idee ist nicht auf Frankfurt beschränkt. Städte wie Hamburg, Köln und München haben ähnliche Gruppen gegründet. In Hamburg zog ein «Ladies Stroll» an einem Sonntag im Mai 150 Frauen an die Außenalster. Veranstalterin Ronja Schulz bemerkte, dass viele neu Zugezogene nach Möglichkeiten suchten, Anschluss zu finden, insbesondere nach den isolierenden Monaten der Pandemie.

Ein internationales Phänomen

Das Phänomen hat sogar internationale Ausmaße angenommen. Die Gruppe «City Girls Who Walk» in New York, die bereits 2022 ins Leben gerufen wurde, inspirierte auch andere. In München hat die Gruppe «Munich Girls Talking Walking» über 21.000 Follower auf Instagram und lädt regelmäßig zum gemeinsamen Spazieren ein. Diese Online-Präsenz erleichtert die Organisation und die Vernetzung untereinander.

Vielfalt und Inklusion im Fokus

Während das Konzept ursprünglich auf Frauen fokussiert ist, gibt es auch Veranstaltungen, die allen Geschlechtern offenstehen. Die Instagram-Seite «lebenwiegottinfrankfurt» mit über 100.000 Followern hatte kürzlich zu einem «Walk & Talk» im Frankfurter Hafenpark eingeladen. Hierbei ist es wichtig, dass Diskriminierung und übergriffiges Verhalten keinen Platz haben. Solche Initiativen tragen dazu bei, eine respektvolle und einladende Gemeinschaft zu fördern.

Die Bedürfnisse des sozialen Miteinanders in Deutschland verändern sich und das gemeinsame Gehen wird mehr und mehr zu einem Symbol für Offenheit und Zusammenhalt. Diese Bewegungen zeigen, wie wichtig soziale Kontakte sind, um das Leben in der Gemeinschaft zu bereichern.

NAG

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