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Neuss und Dormagen: Neue Limes-Cicerones für antiken Grenzweg

„Ab Herbst werden ausgebildete 'Limes-Cicerones' in 19 Kommunen zwischen Kleve und Bonn, wo die antiken römischen Grenzanlagen Teil des Weltkulturerbes sind, die verborgenen archäologischen Stätten des niedergermanischen Limes erklären und Wissensvermittlung betreiben.“

Die Rolle der „Limes-Cicerones“ in der Förderung des Kulturerbes

Die antiken römischen Grenzanlagen am Rhein, seit drei Jahren Teil des Weltkulturerbes, bergen nicht nur eine faszinierende Geschichte, sondern auch ein enormes Potenzial für die regionale Identität und Wirtschaft. In 19 Kommunen, darunter Neuss und Dormagen, können Besucher die archäologischen Spuren des Limes entdecken. Diese einzigartigen Stätten sind oftmals in der Erde verborgen, was ihre Erkundung zu einer Herausforderung macht.

Ausbildung der „Limes-Cicerones“

Ab Herbst wird eine Anzahl ausgewählter Guides ausgebildet, die als „Limes-Cicerones“ fungieren sollen. Diese Gästeführer erhalten eine umfassende Ausbildung, um das Wissen über die römischen Grenzanlagen und deren historische Bedeutung zu teilen. Rückmeldungen des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland in Bonn zeigen, dass sich bereits eine niedrige zweistellige Zahl von Interessierten angemeldet hat. Bedeutung hat diese Weiterbildung auch für das Verständnis der Region in der breiteren Geschichte Europas.

Bedeutung für die Gemeinschaft

Die Ausbildung der „Limes-Cicerones“ stellt einen bedeutsamen Schritt dar, um das kulturelle Erbe der Region aktiv zu fördern. Durch die Vermittlung von Wissen über die Grenzanlagen können die Guides nicht nur Touristen, sondern auch Einheimischen ein neues Bewusstsein für die Geschichte ihrer Heimat vermitteln. Dies könnte dazu beitragen, das Interesse an dieser Epoche zu steigern und letztlich den Tourismus in der Region zu beleben.

Ein Blick in die Zukunft

Die Bewerbungsfrist für die nächste Ausbildung zum „Limes-Cicerone“ ist bereits abgelaufen, aber Interessierte haben die Möglichkeit, sich in zwei Jahren erneut zu bewerben. Die Förderung von touristischem Wissen durch qualifizierte Führer wird nicht nur die Sichtbarkeit des römischen Erbes erhöhen, sondern auch eine tiefere Verbindung zwischen den Besuchern und der Geschichte der Region schaffen.

Insgesamt ist die Initiative, die kommenden „Limes-Cicerones“ auszubilden, ein wegweisender Ansatz, das kulturelle Erbe und die historische Bedeutung der römischen Grenzanlagen für zukünftige Generationen bewusster zu erleben und zu schätzen. Die Enthusiasten und Wissensvermittler spielen eine unerlässliche Rolle, um die Geschichten hinter diesen bedeutenden Stätten lebendig zu halten.

NAG

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