Die Zukunft der Brückenmühle: Chancen und Herausforderungen
Die Brückenmühle in Mühlheim, ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt, hat in den letzten Jahren eine umfassende Sanierung erfahren. Der Zustand des historischen Gebäudes war in der Vergangenheit ein großes Thema in der Gemeinschaft. Nun, da die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind, stellt sich die Frage nach der künftigen Nutzung, die weitreichende Auswirkungen auf die Gemeinde haben könnte.
Renovierung als neue Chance
Die umfangreichen Sanierungsarbeiten begannen 2016 und umfassten sowohl das Innere als auch die Fassade der Mühle. Ein großer Teil der Renovierung wurde erfolgreich abgeschlossen, was die Mühle wieder zu einem funktionstüchtigen Objekt macht. Die Gesamtkosten für die Sanierung beliefen sich auf etwa 480.000 Euro, was eine beachtliche Investition in die Erhaltung dieses historischen Erbes darstellt. Bürgermeister Alexander Krey und Klaus Schäfer, der Fachbereichsleiter für Sport und Kultur, haben die Mühle neulich besichtigt und ihre Funktionalität hervorgehoben.
Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für die Gemeinde
Mit der Fertigstellung der Sanierung stehen nun verschiedene Nutzungsmöglichkeiten im Raum. Eine Öffnung des historischen Gebäudes für die Öffentlichkeit ist geplant, sodass Besucher an den Wochenenden die Mühle besichtigen können. Darüber hinaus könnten die neuen Multifunktionsräume im angrenzenden sanierte Wohnhaus für Trauungen, Lesungen und kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Dies könnte nicht nur das kulturelle Leben in Mühlheim bereichern, sondern auch die lokale Wirtschaft ankurbeln.
Herausforderungen und zukünftige Planungen
Trotz der Fortschritte gibt es noch Herausforderungen zu bewältigen. Der Bau eines Zugangsstegs über die Rodau zum Parkplatz der Brückenmühle steht nach wie vor aus, da eine Genehmigung der Wasserbehörde noch nicht vorliegt. Dieser Zugang ist jedoch entscheidend, um den Besuchern ausreichend Parkmöglichkeiten zu bieten. Zudem erwiesen sich die Renovierungsarbeiten als langwierig, da viele Genehmigungen eingeholt werden mussten, um dem denkmalgeschützten Charakter der Mühle Rechnung zu tragen.
Ein Teil der Geschichte
Die letzte Besitzerin der Brückenmühle, Antonie Krebs, verstarb 2013 im Alter von 87 Jahren. Ihre Bescheidenheit und die enge Verbindung zur Mühle sind bis heute Teil der Geschichte, die das Gebäude umgibt. Die kommenden Führungen, die Ende September vom Geschichtsverein organisiert werden, bieten eine hervorragende Gelegenheit, sowohl das Erbe der Mühle als auch die neu gewonnene Funktionalität zu feiern.
Ein Blick in die Zukunft
Ab Frühjahr sollen die Türen der Brückenmühle regelmäßig geöffnet werden, um den Besuchern sowohl Einblicke in die Mühlentechnik als auch in die historische Bedeutung des Gebäudes zu geben. Das sanierte Mühlenrad, welches bei entsprechenden Wasserständen Mehl mahlen kann, ist ein weiterer Anziehungspunkt. Für die Gemeinde wird die künftige Nutzung der Brückenmühle sowohl die lokale Identität stärken als auch die Bedeutung des kulturellen Erbes in den Vordergrund rücken.
– NAG