Cloppenburg

Insolvenz von Rise Up Fashion: Sportmarke sucht neuen Investor

Die Berliner Sportmarke Rise Up Fashion, bekannt durch Instagram und ihre Marke Oceansapart, hat am 10. Juli 2024 Insolvenz angemeldet, während sie nach neuen Investoren sucht, um den Betrieb trotz finanzieller Schwierigkeiten aufrechtzuerhalten.

Ein jüngster Vorfall im deutschen Modevertrieb hat die Wirtschaftslandschaft erschüttert: Die bekannte Sportmarke Oceansapart, die zur Rise Up Fashion GmbH gehört, hat Insolvenz angemeldet. Diese Situation wirft ein Schlaglicht auf die gegenwärtigen Herausforderungen, mit denen viele Unternehmen in der Modebranche konfrontiert sind.

Herausforderungen im Modeumfeld

Die Insolvenz von Rise Up Fashion ist ein Beispiel für die Schwierigkeiten im Modemarkt, die durch einen Umsatzrückgang und sinkende Konsumlaune verursacht werden. Im Vergleich zu einem Umsatz von rund 100 Millionen Euro im Jahr 2021 fiel der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr auf etwa 65 Millionen Euro. Dies verdeutlicht den drastischen Wandel, der in den letzten Jahren in der Modeindustrie stattgefunden hat.

Unternehmensstruktur und Neuausrichtung

Im Streben nach einem erfolgreicheren Geschäftsmodell versuchte Rise Up Fashion kürzlich, sich durch die Überarbeitung des Onlineshops und den Umbau ihrer Marke neu zu positionieren. Trotz erster , positive Ansätze war die notwendige Finanzierung nicht verfügbar, was zu einem Liquiditätsengpass führte. Schließlich musste das Unternehmen die Entscheidung treffen, einen Insolvenzantrag zu stellen, um die verbleibenden Möglichkeiten zu sichern.

Der Weg der Investorensuche

Nach der Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens am 10. Juli 2024 hat die Kanzlei BBL Brockdorff die Verantwortung für den Fall übernommen. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Florian Linkert, ist optimistisch, dass Oceansapart, als starke Marke in mehreren europäischen Ländern, neue Investoren anziehen kann. Bereits vor der Anmeldung der Insolvenz zeigten potenzielle Käufer Interesse.

Die Wichtigkeit der Mitarbeiter

Eine der zentralen Fragen in der aktuellen Situation ist die Sicherheit der 129 Mitarbeitenden von Rise Up Fashion. Der Geschäftsbetrieb bleibt vorerst aufrechterhalten, und die Löhne bis September sind durch das Insolvenzgeld gesichert. Dies bietet den Mitarbeitern ohnehin eine gewisse Sicherheit in unsicheren Zeiten.

Fazit: Eine Branche im Umbruch

Die Insolvenz von Rise Up Fashion veranschaulicht die fragilen Bedingungen, unter denen viele junge Marken agieren müssen. Der sich verändernde Markt, gesteigerte Konkurrenz und sinkende Umsätze zwingt Unternehmen zu kreativen Lösungen – sei es durch Neuausrichtungen, innovative Produktangebote oder in diesem Fall die Suche nach neuen Investoren. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich der Fall entwickelt und ob Oceansapart eine neue Zukunft sichern kann.

NAG

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