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Worldcoin startet in Wien: Iris-Scan für digitale Identität verfügbar

Das Kryptowährungsprojekt Worldcoin, initiiert von Sam Altman, startet in Wien, wo Nutzer ihre Augeniris scannen lassen können, um eine „World ID“ zu erhalten, die eine essenzielle Identifikation im Internet ermöglicht und gleichzeitig den europäischen Datenschutzanforderungen gerecht wird.

Einführung in Worldcoin und seine Möglichkeiten in Österreich

Das Krypto-Projekt Worldcoin, das unter der Leitung des OpenAI-CEOs Sam Altman steht, expandiert nun auch nach Österreich. Die Breite und Komplexität solcher Vorhaben werfen interessante Fragen zur Integration von Kryptowährungen und digitalen Identitäten auf, insbesondere in Hinblick auf die datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen in der EU.

Verfügbarkeit in Wien

In der österreichischen Hauptstadt Wien können ab sofort Bürger ihre Augeniris zur Erstellung einer digitalen Identität, der sogenannten «World ID», scannen lassen. Der Scann ermöglicht es, sich im Internet von Software-Robotern abzugrenzen, indem es eine einzigartige menschliche Identifikation liefert. Interessierte können an drei spezifischen Standorten in der Stadt diesen Service in Anspruch nehmen.

Die Schlüsselfiguren und ihre Vision

Sam Altman und der deutsche Physiker Alexander Blania sind die treibenden Kräfte hinter Worldcoin. Unter ihrer Leitung wird das Projekt finanziert durch namhafte Risikokapitalgeber, darunter Andreessen Horowitz und Bain Capital. Die Vision der Gründer ist es, Menschen den Zugang zu einer einfachen digitalen Identität zu ermöglichen und somit die Kluft zwischen Mensch und Maschine zu verringern.

Der digitale Währungswert und aktuelle Herausforderungen

Die im Rahmen des Projekts entwickelte Kryptowährung, Worldcoin (WLD), ist an die «World ID» gekoppelt. Sie wird an Nutzer in kleinen Mengen verteilt und kann auf verschiedenen Kryptobörsen gehandelt werden. Allerdings hat der Wert des Tokens in letzter Zeit erheblich abgenommen, von über 10 Euro im März auf nur noch 2,10 Euro Ende Juli. Solche Wertschwankungen sind in der Kryptowelt nicht ungewöhnlich, zeigen jedoch die Unsicherheiten, die bestehende Finanzierungsmodelle mit sich bringen können.

Datenschutz und regulatorische Bedenken

Die Kritiker des Projekts bringen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes vor. Trotz der Tatsache, dass bei dem Iris-Scan keine persönlichen Daten wie Name oder Adresse erfasst werden, bleibt die öffentliche Wahrnehmung skeptisch. Die General Managerin von Tools for Humanity, Friederike Lumbroso-Baumgartner, hat versichert, dass das Projekt alle Anforderungen der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erfüllt und dass es vor dem Start in Wien auch den Dialog mit der Datenschutzbehörde in Österreich gesucht hat.

Die Zukunft von Worldcoin in Österreich

Mit dem Ziel, marktgerecht agieren zu können, betont Lumbroso-Baumgartner die Ambition, das Projekt zügig auszubauen. Sie erklärt: „Wir wollen möglichst vielen Menschen so schnell wie möglich ermöglichen, die ‚World ID‘ zu bekommen.“ Die rasante Entwicklung und Expansion von Worldcoin in neue Märkte könnte sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die digitale Identität und die Kryptowährungslandschaft in Europa mit sich bringen.

NAG

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