Lebensqualität durch barrierefreies Wohnen sichern
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass viele Menschen mit Pflegebedarf den Wunsch hegen, in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben. Eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest zeigt, dass im Märkischen Kreis im vergangenen Jahr 603 AOK-Versicherte diese Möglichkeit zur Wohnraumanpassung genutzt haben. Der Trend zum barrierefreien Wohnen spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Selbstständigkeit und Lebensqualität der Betroffenen aufrechtzuerhalten.
Umfang der finanziellen Unterstützung
Um diese wichtigen Anpassungen zu realisieren, stellte die AOK im Jahr 2023 über 1.895.000 Euro als finanzielle Unterstützung bereit. Dirk Schneider, Serviceregionsleiter der AOK, betont: „Eine Pflegesituation stellt einen erheblichen Einschnitt für jede Familie dar. Durch wohnumfeldverbessernde Maßnahmen wird es Pflegebedürftigen ermöglicht, weiterhin in ihrem sozialen Umfeld zu leben und ein möglichst selbstständiges Leben zu führen.“ Dies zeigt die Bedeutung solcher Maßnahmen für das Wohlbefinden der Betroffenen und deren Angehörigen.
Notwendige Anpassungen im Wohnraum
Eine gezielte Anpassung des Wohnumfeldes kann vielfältige Formen annehmen. Die gesetzlichen Pflegekassen bieten Zuschüsse von bis zu 4.000 Euro je Maßnahme, insbesondere für Umbauten wie Rollstuhlrampen, breitere Türen oder den Einbau von Treppenliften. Diese Maßnahmen sind oft notwendig, um die Barrierefreiheit im eigenen Zuhause zu gewährleisten und Stürze zu vermeiden. Besonderes Augenmerk sollte auch auf sanitäre Einrichtungen gelegt werden, wie begehbare Duschen oder die Installation von Haltegriffen, um die Sicherheit und Mobilität zu erhöhen.
Beratungsangebote für Pflegebedürftige
Für interessierte Versicherte bietet die AOK umfassende Beratung zu Wohnraumanpassungen an. Es ist wichtig, dass ein Antrag auf Förderung der Maßnahmen vor Beginn der Umbauten gestellt wird. Die persönliche Pflegeberatung kann entweder telefonisch unter der kostenfreien Hotline 0800 2655-140476 oder online unter www.aok.de/nordwest/pflegeberatung vereinbart werden. Auf Wunsch besuchen die Berater die Angehörigen auch zu Hause, um Informationen über die Leistungen der Pflegeversicherung bereitzustellen und den individuellen Pflegebedarf zu analysieren.
Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung
Die stetige Unterstützung der gesetzlichen Pflegekassen bei der Wohnraumanpassung zählt zu den bedeutendsten Faktoren, um Pflegebedürftigen ein Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Dies fördert nicht nur die Selbstständigkeit der Betroffenen, sondern auch deren Lebensqualität. Mit gezielten Maßnahmen und entsprechender Beratung steht der Weg zu einem barrierefreien Leben offen.
Weitere Informationen finden Interessierte im Pflegeportal der AOK unter www.aok.de/nw, Rubrik Pflege.
– NAG