Eine aktuelle Umfrage des Münchner Fitness-Unternehmens Freeletics beleuchtet die Herausforderungen, denen Frauen im Sport gegenüberstehen. Die Ergebnisse zeigen, wie Sexualisierung und unrealistische Schönheitsideale Frauen davon abhalten, ihren Platz im Fitnessbereich einzunehmen.
Herausforderungen für Frauen im Sport
Die Umfrage von Freeletics, an der 2.000 Erwachsene in Deutschland teilnahmen, zeigt eindringlich, dass gegenwärtige gesellschaftliche Normen und Sicherheitsbedenken eine erhebliche Barriere für Frauen im Sport darstellen. In einer Zeit, in der Inklusion mehr denn je gefragt ist, wird klar, dass die Fitnessbranche sich mit diesen Themen dringend auseinandersetzen muss.
Der Druck der Schönheitsideal
Ein bemerkenswerter Anteil der Umfrageteilnehmer empfand, dass die Fitnessbranche ein enges Schönheitsideal fördert, das viele von der Teilnahme am Sport abhalten kann. 51 % der Frauen und 43 % der Männer geben an, dass dieser Druck ihr Zugehörigkeitsgefühl beeinträchtigt. Insbesondere Frauen berichten häufig von einem Gefühl der Anspannung, wenn sie versuchen, diesen Standards gerecht zu werden. 34 % der Befragten der weiblichen Teilnehmer sagten, dass gesellschaftliche Schönheitsideale sie vom Sport abhalten.
Belästigung und Sicherheitsbedenken
Noch alarmierender sind die Berichte über sexuelle Belästigung im Sportumfeld. Laut der Studie erlebten 47 % der Frauen anzügliche Rufe oder andere sexuelle Belästigungen während des Trainings. Im Vergleich dazu betraf dies 27 % der Männer. Es ist besorgniserregend, dass Frauen nicht nur in diesem Kontext belästigt werden, sondern auch oft ihren Trainingsbesuch abbrechen, um unangenehme Situationen zu vermeiden. 17 % der Frauen gaben an, dies aus Angst vor Belästigung zu tun, im Gegensatz zu nur 9 % der Männer.
Ein Rückschritt für die Fitnesskultur
Die Erkenntnisse der Freeletics-Umfrage sind nicht nur besorgniserregend, sondern verdeutlichen auch einen Rückschritt für die Fitnesskultur im Allgemeinen. 36 % der Frauen fühlt sich an öffentlichen Orten beim Training nicht selbstsicher im Vergleich zu 17 % der Männer. Diese Zahlen unterstreichen, dass Frauen oft in einem Klima von Unsicherheit und Angst trainieren, was die weitere Entwicklung einer aktiven und gesunden Lebensweise erschwert.
Handlungsbedarf in der Fitnessbranche
In Anbetracht all dieser Herausforderungen betont Ellie Hughes, Marketing Direktorin bei Freeletics, die Notwendigkeit, sichere und inklusive Räume zu schaffen, in denen Frauen sich geschützt und respektiert fühlen. Sie sagt: „Die Fitnessbranche muss hier dringend handeln.“ Freeletics bietet mit seiner App eine Plattform, die engagiertes Training und gegenseitige Motivation in den Vordergrund stellt und damit dem Ziel dient, ein positives Umfeld für alle Sportler zu schaffen.
Fazit: Ein Aufruf zur Veränderung
Die aktuellen Studienergebnisse sind ein Weckruf für die Fitnessindustrie. Durch die Schaffung eines respektvollen und sicheren sportlichen Umfelds kann nicht nur das Wohlbefinden der Sportler verbessert werden, sondern auch eine weitere Inklusion im Sport gefördert werden. Freeletics hat sich dazu verpflichtet, eine Plattform zu bieten, die über das bloße Training hinausgeht und eine starke Gemeinschaft fördert.
– NAG