Hintergrund der Störung und ihre Folgen
Eine weltweite Störung von Computersystemen Mitte Juli stellte die Reisepläne vieler Jugendlicher auf den Kopf und führte zu einem unerwarteten Komplikation beim europäischen Jugendferienlager in Schmitshausen. Mit vielen gebuchten Anreisen konnten Teilnehmer aus Limana, Italien, aufgrund der Softwarepanne nicht an dem jährlich wechselnden Austauschprogramm teilnehmen.
Schmitshausen: Ein Zentrum der internationalen Partnerschaft
Die kleinen Gemeinde Schmitshausen ist seit 1971 durch feste Partnerschaften mit Gemeinden in Limana (Italien), Longuyon (Frankreich) und Walferdange (Luxemburg) verbunden. Diese langlebigen Beziehungen stehen für kulturellen Austausch und Gemeinschaft, was sich auch im Rahmen des seit 1980 jährlich stattfindenden Jugendferienlagers zeigt. Das Lager fördert nicht nur die Freundschaft unter den Jugendlichen, sondern auch das Verständnis für verschiedene Kulturen.
Einberechnete Alternativen blieben ohne Erfolg
Ottmar Müller, Mitglied des Partnerschaftskomitees, erklärte, dass die italienischen Jugendlichen trotz ihrer erfolgten Anmeldung aufgrund des Computerproblems ihre Teilnahme absagen mussten: „Es war sehr schade, denn wir hatten viele Aktivitäten und gemeinsam geplante Erlebnisse vorgesehen.“ Die mangelnde Verfügbarkeit von Ersatzflügen, Bus- und Bahnrouten sorgte für zusätzliche Frustration in der Vorbereitungsphase.
Programminhalte und Begegnungen der Teilnehmer
Vom 20. bis 27. Juli nahmen knapp 20 Jugendliche an dem Ferienlager in Schmitshausen teil. Das Programm beinhaltete spannende Ausflüge zur lokalen Feuerwehr sowie zur Tierauffangstation in Maßweiler und in die Zweibrücker Kletterhalle. Ein Grillabend und ein fröhliches Lagerfeuer gehörten ebenfalls zur Freizeitgestaltung, ebenso eine Disco, die für viel Spaß sorgte. Der feierliche Abschluss wurde durch einen Videoauftritt des Bürgermeisters von Limana, Michele Talo, abgerundet, der Grüße aus Italien übermittelte.
Unterstützung und Engagement der Ehrenamtlichen
Für den Erfolg des Camps sorgte ein großer Unterstützerkreis von über 30 Helfern. Diese kümmerte sich besonders um die Verpflegung, indem sie regionale und lokale Spezialitäten kochten. Der 91-jährige Ehrenbürger Hans Erich Henkes, der eine bedeutende Rolle bei der Entstehung der Viererpartnerschaft und den jährlichen Jugendbegegnungen spielte, beeindruckte die Teilnehmer mit seiner Anwesenheit beim großen Abschlussabend.
Fazit und Ausblick auf die Zukunft
Obwohl das diesjährige Jugendferienlager aufgrund der Computerpanne mit Einschränkungen konfrontiert war, bleibt der Austausch zwischen den Jugendlichen aus Schmitshausen und ihren Partnergemeinden von zentraler Bedeutung. Die Vorbereitungen für das kommende Lager in Luxemburg sind bereits angelaufen und werden sicherlich viele neue Chancen zur interkulturellen Begegnung bieten.
– NAG