Wacken. Das DRK aus Kaltenkirchen berichtet von alarmierenden Einsätzen während des renommierten Heavy-Metal-Festivals.
Die Herausforderungen des Wacken Open Air
Das Wacken Open Air, eines der bekanntesten Festivals der Metal-Szene, zieht auch in seiner 33. Ausgabe die Aufmerksamkeit auf sich. Während Tausende von Fans aus aller Welt zusammenkommen, um die Musik zu feiern, bleibt der Einsatz von Rettungskräften kritisch. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus Kaltenkirchen hat in diesem Jahr bereits mit einer Vielzahl von Notfällen zu kämpfen.
Statistik der Einsätze
Bereits seit dem Beginn des Aufbaus für das Festival am 22. Juli wurden fast 700 Notfälle registriert. Die ersten Tage waren eine intensive Probe für die rund 550 Einsatzkräfte. Diese setzen sich aus Sanitätern, Ärzten und anderen Helfern zusammen, die für die Sicherheit der Festivalbesucher sorgen. Unter ihnen befinden sich auch Fachkräfte aus Nachbarländern, die gemeinsam die Herausforderungen bewältigen.
Brand im Merchandise-Bereich
Eine besorgniserregende Situation ergab sich, als ein Merchandise-Stand am Dienstagmorgen in Flammen aufging. Glücklicherweise befand sich eine Polizeibeamtin in der Nähe, die drei Personen in einem angrenzenden Zelt rechtzeitig wecken konnte. Auch drei Autos wurden durch das Feuer beschädigt, was zu einer erhöhten Alarmbereitschaft führte. Solche Vorfälle zeigen, wie unvorhersehbar und gefährlich große Veranstaltungen sein können.
Versorgung im Festival-Krankenhaus
Die Behandlungsstelle des DRK, die mit einem kleinen Krankenhaus vergleichbar ist, hatte bis Mittwochmorgen bereits 670 Patientinnen und Patienten versorgt, darunter drei Leichtverletzte. Die Anlaufstellen auf dem Festivalgelände sind für die Festivalbesucher von großer Bedeutung, da sie schnelle Hilfe in einem potenziell überfüllten und chaotischen Umfeld bereitstellen.
Präventive Maßnahmen und Ausblicke
Aufgrund der Erfahrungen aus den ersten Tagen wird erwartet, dass mit Beginn der Konzerte ein Anstieg der Einsätze erfolgt. Die Situation könnte sich weiter zuspitzen, insbesondere wenn die Menschenmenge sich vor den Bühnen drängt. Typische Vorfälle umfassen Verletzungen durch Gedränge im Mosh-Pit, Hitzestress oder Dehydrierung, die durch die hohe Außentemperatur und den exzessiven Alkoholkonsum verursacht werden.
Die laufende Kooperation zwischen dem DRK und dem Festival-Organisatoren zeigt die Wichtigkeit von gut organisierten medizinischen Einrichtungen bei großen Veranstaltungen. Indem sie auf die Gesundheit und Sicherheit der Besucher achten, tragen sie zur positiven Erfahrung dieser kulturellen Großveranstaltung bei.
– NAG