Salzlandkreis

Hebamme Angela Lange: Ein Lebenswerk geht in den Ruhestand

Nach 41 Jahren engagierter Tätigkeit als Hebamme, in denen sie mehr als 2.000 Geburten begleitet hat, verabschiedet sich die leidenschaftliche Angela Lange letzte Woche im AMEOS Klinikum Aschersleben in den wohlverdienten Ruhestand, wobei ihr beeindruckender Beitrag für Familien und zukünftige Generationen unvergessen bleibt.

Die Welt der Geburtshilfe hängt stark von den Menschen ab, die diesen Beruf ausüben. Angela Lange, eine erfahrene Hebamme aus Bernburg, hat in über 41 Jahren unzähligen Familien den Weg in ein neues Leben ebnet. Ihr Rücktritt nach so vielen Jahren wirft nicht nur einen Blick auf ihre beeindruckende Karriere, sondern auch auf die Bedeutung und Entwicklung der Geburtshilfe in der Region.

Eine Ära geht zu Ende

Angela Lange hat mehr als 2.000 Geburten begleitet. Ihre Leidenschaft für den Beruf zeigt sich in jedem Wort, das sie über die Herausforderungen und Freuden des Hebammenberufs spricht. „Die Arbeit als Hebamme vereint Glück, Freude und die Möglichkeit, Menschen zu helfen. Ich möchte keinen Tag missen“, erklärt sie mit einem Lächeln. Die Kombination aus Stress und Freude bei der Arbeit ist für sie nicht nur ein Beruf, sondern eine Lebensphilosophie.

Das Vermächtnis einer Hebamme

Der Abschied von Angela Lange wurde gebührend gefeiert. Das „Storchen-Team“ der Frauenheilkunde und Geburtshilfe am AMEOS Klinikum Aschersleben würdigte ihre jahrelange Hingabe. PD Dr. Markus Hermsteiner, der ärztliche Zentrumsleiter, hob die Bedeutung von Langes Engagement für das Team und die Familien hervor. „Ihr Wissen und Ihre Professionalität waren ein unschätzbarer Gewinn für unsere Gemeinschaft“, so Hermsteiner.

Ein Vorbild für die nächste Generation

Lange hat nicht nur Kinder zur Welt gebracht, sondern auch jüngere Kolleginnen ausgebildet und angeleitet. Besonders bemerkenswert ist ihre Rückkehr ins AMEOS Klinikum Aschersleben, wo sie 2013 nach 30 Jahren in Bernburg erstmals auf ein modernes Konzept traf, in dem Kreißsaal und Wochenstation eng zusammenarbeiten. Dieses Vorankommen in der Geburtshilfe ist etwas, das sie sich für ihre Kolleginnen wünscht und das die Qualität der Betreuung verbessert.

Persönliche Herausforderungen und neue Perspektiven

Als Angela Lange mit 50 Jahren ins AMEOS Klinikum wechselte, stellte dies eine neue Herausforderung dar. Doch ihre herzliche Aufnahme durch das Team und die Möglichkeit, sich in ein neues Umfeld einzuarbeiten, halfen ihr, diese Hürde zu meistern. „Es war eine persönliche Herausforderung, aber die Unterstützung war überwältigend“, sagt sie.

Blick in die Zukunft

Mit dem Eintritt in den Ruhestand beginnt für Angela Lange ein neuer Lebensabschnitt, der reich an Aktivitäten und Hobbys sein soll. „Ich möchte mehr Zeit mit meinen Enkeln verbringen, regelmäßig schwimmen und lesen“, so Lange. Die Freude an der Gemeinschaft, die sie in ihrer Arbeit verspürt hat, wird sie auch in ihren kommenden Lebensjahren mitnehmen.

Der Abschied von Angela Lange ist nicht nur ein Verlust für das Team, sondern auch ein Zeichen für den Wandel in der Geburtshilfe. Ihre Philosophie, die Geburt als ein besonderes Ereignis zu betrachten, wird weiterhin in der Arbeit ihrer Kolleginnen nachhallen und zukünftige Generationen inspirieren.

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NAG

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