In der Stadt Büdingen steht die Notwendigkeit im Raum, eine Alternative zur derzeit ungenutzten St.-Remigius-Kirche zu schaffen. Diese Diskussion wurde durch die Freien Wähler (FWG) angestoßen, die den Bau einer neuen Trauerhalle ins Spiel bringen. Die Remigiuskirche, ein bedeutendes Kulturdenkmal, ist aufgrund von dringend notwendigen Sanierungen momentan geschlossen. Dies löst Fragen nach der Würde und Angemessenheit von Trauerfeiern in der Stadt aus.
Sanierungsbedarf und Zukunft der Remigiuskirche
Die jüngsten Berichte zur Sanierung der Remigiuskirche deuten darauf hin, dass der Prozess länger dauern könnte als zunächst angenommen. Die FWG betont, dass die Kirche möglicherweise für mehrere Jahre gesperrt bleiben könnte, was für die Stadt Büdingen und ihre Bewohner eine untragbare Situation darstellt. Der Sanierungsprozess ist mit enormen Unsicherheiten verbunden, da sowohl die Kosten als auch der zeitliche Rahmen noch unklar sind.
Notfallsicherung und Mühen um eine schnelle Lösung
Die FWG sieht die Notwendigkeit einer Notfallsicherung als vorrangige Aufgabe an. Bedenken hinsichtlich der Umsetzung dieser Maßnahme wurden geäußert; Erfahrungen der letzten Monate zeigten, dass die Wiedereröffnung der Kirche keineswegs gesichert ist. Dies lässt auch die Frage offen, ob die Stadt Büdingen weiterhin auf einen Sanierungsbeginn warten kann.
Alternativvorschlag: Bau einer Trauerhalle
Angesichts der Schwierigkeiten mit der Remigiuskirche schlägt die FWG vor, die Machbarkeit des Baus einer Trauerhalle zu prüfen. Diese neue Einrichtung könnte nicht nur die Funktion der Remigiuskirche als Ort für Trauerfeiern übernehmen, sondern auch eine angemessene, würdige Alternative für die Angehörigen bieten. Die FWG möchte, dass die Kosten bereits im Haushaltsjahr 2025 eingeplant werden, um eine zügige Umsetzung zu ermöglichen.
Würdige Trauerfeiern im Fokus
Ein zentrales Anliegen der FWG ist es, dass die Trauerfeiern am Büdinger Friedhof würdevoll gestaltet werden können. Die Nutzung der Räumlichkeiten der evangelisch-methodistischen Kirche in den vergangenen zwei Jahren wurde als hilfreiche Lösung gesehen, doch symbolisiert der Weg über die vielbefahrene Düdelsheimer Straße eine Herausforderung, die den Angehörigen und Trauergemeinden nicht zugemutet werden sollte. Daher ist die Argumentation der FWG klar: Es ist dringend geboten, eine andere Lösung für die Trauermöglichkeiten zu finden.
Ausblick und gesellschaftliche Verantwortung
Die Gespräche rund um die Remigiuskirche und den Vorschlag für eine Trauerhalle heben wichtige gesellschaftliche Themen hervor, wie den Wert von Orten des Gedenkens und des Abschieds. In einer Zeit, in der die Bedürfnisse der Gemeinschaft im Vordergrund stehen, sehen die Freien Wähler die Stadt Büdingen in der Verantwortung, zeitnah zu handeln. Die Ergebnisse weiterer Sanierungsuntersuchungen werden für September erwartet und könnten die Diskussion weiter anheizen.
– NAG