Angesichts der andauernden Verunreinigung des Trinkwassers in Altomünster und Markt Indersdorf ist eine besorgniserregende Situation für die betroffenen Bürger entstanden. Nach heftigen Regenfällen am 21. Juli 2023 wurde ein Trinkwasserbrunnen in Langenpettenbach überflutet, was zu Grenzwertüberschreitungen im Bereich der Mikrobiologie führte.
Die Gesundheitsgefährdung und Abkochgebot
Das Landratsamt Dachau hat daraufhin eine Mitteilung herausgegeben, die besagt, dass die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden ihr Trinkwasser weiterhin vorsorglich abkochen müssen. Dies betrifft nicht nur Altomünster, sondern auch andere Gemeindeteile. Zu den betroffenen Orten zählen unter anderem Unterzeitlbach und Langenpettenbach. Das Abkochen des Wassers ist wichtig, um potenzielle Gesundheitsrisiken auszuschließen.
Betrifft viele Haushalte in der Region
Das Abkochgebot gilt auch für verschiedene Anwendungen, darunter das Trinken von Leitungswasser, die Zubereitung von Speisen und das Waschen von Obst und Gemüse. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt spezifische Hinweise zur richtigen Vorgehensweise: Vor Gebrauch sollte das Wasser sprudelnd aufgekocht und anschließend mindestens zehn Minuten abgekühlt werden.
Sanierungsmaßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen
Um die Trinkwasserversorgung stabil zu halten, sorgt der Wasserzweckverband Alto-Gruppe dafür, dass das im Tiefbrunnen geförderte Wasser kontinuierlich getestet wird. Hans-Peter Unsinn, der Geschäftsleiter des Verbands, erklärte, dass das Wasser nicht in das Leitungsnetz eingespeist wird, solange es nicht als sicher erachtet wird. Stattdessen erfolgt eine tägliche Überprüfung durch das Gesundheitsamt Dachau.
Nachhaltigkeit der Wasserversorgung
Die Trinkwasserversorgung der Region wird durch andere Brunnen des Zweckverbands sichergestellt, jedoch bleibt die Situation angespannt. Die tägliche Beprobung und intensive Spülung des Wasserleitungsnetzes sind entscheidende Schritte, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
Gemeinschaftlicher Zusammenhalt in Krisenzeiten
Die Ereignisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, über lokale Infrastrukturen und deren Verwundbarkeit in Krisenzeiten zu diskutieren. Die betroffenen Gemeinden sind auf die Mitarbeit ihrer Bürger angewiesen, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Risiken zu minimieren. Es ist entscheidend, dass die Bevölkerung über die aktuellen Entwicklungen informiert bleibt.
Zusätzliche Informationen erhalten interessierte Bürger auf der Website des Wasserzweckverbands www.altogruppe.de, wo auch eine telefonische Kontaktmöglichkeit besteht.
– NAG