Garmisch-Partenkirchen

Alpspitz-Wellenbad in Garmisch: Fortschritte bei der Kernsanierung

Das Alpspitz-Wellenbad in Garmisch-Partenkirchen wird derzeit kernsaniert und könnte als Weihnachtsgeschenk 2025 wiedereröffnet werden, was ein wichtiges Projekt für die Gemeinde und die Verbesserung der Freizeitmöglichkeiten darstellt.

In Garmisch-Partenkirchen sind die Veranstalter und die Gemeinde optimistisch, was die Wiedereröffnung des Alpspitz-Wellenbads betrifft. Nach einer umfassenden Kernsanierung, die im Frühjahr 2023 begann, gibt es nun erste Erfolge. Spätestens Ende 2025 wird die Anlage wieder für die Besucher geöffnet werden, nachdem sie monatelang im Umbau war.

Langsame Fortschritte bei der Sanierung

Die Baustelle des Wellenbades wirkt derzeit gespenstisch und verlassen. Die Struktur ist stark verändert – lediglich die Betonstützen und der Umkleidebereich sind noch zu sehen. Laut Dr. Sabine Wagner, der Technischen Leiterin der Gemeindewerke, ist die Kernsanierung ein umfangreiches Projekt, das insgesamt 27 Millionen Euro kosten soll. Der Rückbau ist mittlerweile abgeschlossen, und man befindet sich im Prozess des Wiederaufbaus.

Moderne Technik statt alter Strukturen

Die fast 50 Jahre alte Badelandschaft erhält modernste Technologien, darunter eine neue Photovoltaikanlage auf dem Dach und eine Glasfassade, die ebenfalls mit Solarzellen ausgestattet sein wird. Diese Einsätze sollen dazu beitragen, die Betriebskosten zu senken und die Energieeffizienz der Anlage zu erhöhen. Wodan Lichtmeß, der Chef der Gemeindewerke, betonte, dass trotz dieser Fortschritte eine vollständige autarke Energieversorgung nicht möglich sei, doch weitere Projekte in dieser Hinsicht seien nicht ausgeschlossen.

Finanzielle Herausforderungen und strategische Entscheidungen

Die Sanierung des Bades wird durch die steigenden Baupreise erschwert. Einige Gewerke, wie die Fliesenarbeiten, sind noch nicht vergeben, in der Hoffnung auf sinkende Preise in der Baubranche. Trotzdem betonen die Verantwortlichen die Bedeutung der flexiblen und qualifizierten eigenen Mitarbeiter, die viele Arbeiten selbst ausführen können. Dies beschleunigt den Prozess und hält das Projekt im Zeitplan.

Vorbereitungen für den Innenausbau

Die Pläne für den Innenausbau sind bereits in Arbeit, auch wenn einige Aspekte, wie die Sauna, aufgrund gestiegener Kosten in einen zweiten Bauabschnitt verschoben wurden. Dr. Wagner zeigte sich optimistisch, dass die nötige Technik bereits vorbereitet wird, um die Sauna später noch einzubauen. Der Zeitrahmen zur Eröffnung sieht nun vor, dass bis zum Herbst 2025 die Technik getestet und die Mitarbeiter entsprechend geschult werden.

Ein hohes Ziel: Eröffnung als Weihnachtsgeschenk 2025

Die Verantwortlichen haben sich das ambitionierte Ziel gesetzt, die Wiedereröffnung des Bades mit einem Weihnachtsgeschenk am Ende des Jahres 2025 zu verbinden. Ein enger Austausch zwischen den Beteiligten soll helfen, eventuelle Probleme frühzeitig zu klären. Der aktuelle Bauleiter vor Ort garantiert, dass trotz der Herausforderungen bei den Nachverhandlungen alles reibungslos läuft, sodass das Ziel, die ersten Gäste wieder empfangen zu können, in greifbarer Nähe ist.

Die Umbauten am Alpspitz-Wellenbad sind nicht nur ein lokalpolitisches Projekt, sondern auch ein Beispiel für die Herausforderungen, vor denen viele Kommunen im Zuge der Modernisierung ihrer Infrastruktur stehen. Die Investition in moderne Technologien und die Verbesserung der Energieeffizienz sind Schritte, die in einer Zeit steigender Energiekosten von großer Bedeutung sind.

NAG

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