Die Integration moderner Kommunikationstechnologien in städtischen Umgebungen wird in Frankfurt am Main durch ein neu gestartetes Pilotprojekt von Ströer sichtbar. Große digitale Screens, bekannt als Roadside-DooH, werden an drei prominenten Standorten in der Stadt getestet. Dieses Projekt markiert einen bedeutenden Schritt für die Stadt, die bis jetzt durch eine restriktive Politik im Bereich digitale Außenwerbung (DooH) bekannt war.
Neue Wege der Informationsverbreitung
Die Roadside-DooH-Screens dienen nicht nur der Werbung, sondern fungieren auch als Plattform für lokale und regionale Informationen. Dazu zählen Stadtnachrichten, Warnmeldungen und wichtige Informationen, die von systemrelevanten Stellen wie dem Mowas-System des Bundes oder der örtlichen Feuerwehr bereitgestellt werden. Die Stadt Frankfurt stellt sicher, dass diese wertvollen Informationen für die Bürger kostenlos zur Verfügung stehen.
Erste Erfahrungen während der Europameisterschaft
Ein Beispiel für die praktische Nutzung der neuen Technologie war die Kooperation des „Host City Communication Center“ mit der Branddirektion während der Fußball-Europameisterschaft. Die Displays wurden genutzt, um Besucher der Stadt mit live aktuellen Informationen zu versorgen, was die Bedeutung dieser digitalen Anlagen unterstreicht.
Wichtigkeit der unmittelbaren Kommunikation
Laut Annette Rinn, der Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz, gewinnen kurze Informationswege besonders an Bedeutung, insbesondere in Krisensituationen wie Unwettern. Sie betont die Notwendigkeit, sowohl negative als auch positive Nachrichten schnell zu verbreiten, um den Frankfurtern zeitnah Erleichterungen zu bieten. Ihre positive Erfahrung mit Informationstafeln in U- und S-Bahnen öffnet die Tür für innovativen und schnellen Austausch auch in der oberirdischen Kommunikation.
Erweiterung des digitalen Angebots in Frankfurt
Bisher beschränkte sich das digitale Außenwerbungssystem in Frankfurt hauptsächlich auf U- und S-Bahn-Stationen, solche wie Hauptwache und Konstablerwache, sowie den Hauptbahnhof und den Regionalbahnhof. Mit der Einführung der oben genannten neuen Screens wird das digitale Informationsangebot ausgeweitet und wird voraussichtlich einen großen Einfluss auf die Art und Weise haben, wie Informationen in der Stadt verbreitet werden.
Gemeinsame Verantwortung für die Stadtgesellschaft
Insgesamt zeigt das Pilotprojekt von Ströer und der Stadt Frankfurt, wie digitale Medien genutzt werden können, um die Kommunikation innerhalb der Stadt zu verbessern. Die Nähe zu den Bürgern, das Teilen wichtiger Informationen und die Förderung einer aktiven und informierten Gemeinschaft sind entscheidende Ziele dieses Vorhabens. Der Erfolg dieser digitalen Informationskanäle könnte maßgeblich zur Entwicklung einer effizienteren und bürgerfreundlicheren Kommunikation in Frankfurt beitragen.
– NAG