Flensburg

Flensburger Autohaus führt 4-Tage-Woche ein: Flexibilität für Mitarbeiter

Die Eheleute Anja und Michael Bauer führten am 1. September 2023 in ihrem Flensburger Autohaus erfolgreich ein innovatives Arbeitszeitmodell in Form einer 4-Tage-Woche ein, um ihren Mitarbeitern nach einem Hackerangriff zu danken und gleichzeitig deren individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen, was sowohl die Arbeitsatmosphäre als auch die Motivation deutlich verbessert hat.

Im Flensburger Autohaus der Bauergruppe wird ein innovatives Arbeitszeitmodell praktiziert, das auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten ist. Anja und Michael Bauer, die Geschäftsführenden, haben zum 1. September 2023 die **4-Tage-Woche** eingeführt, die den Arbeitnehmenden mehr Freizeit und Flexibilität bieten soll. Dieser Schritt kommt nach einem gravierenden **Cyberangriff** im Jahr 2022, der das Unternehmen an den Rand des Abgrunds führte.

Hintergrund des Wandels

Im Sommer 2022 wurde das Autohaus von einem russischen Hackerangriff getroffen, der alle IT-Systeme lahmlegte. Anja Bauer beschreibt den Vorfall als eine „wahre Katastrophe“, die das gesamte Netzwerk und alle Daten betraf. „Nach dieser Schreckensphase war klar, dass wir uns nicht erpressen lassen wollten“, erzählt sie. Die positiven Auswirkungen des herausfordernden Zeitraums wurden erst später deutlich: Die Loyalität und das Engagement der Mitarbeiter wuchsen, und das Betriebsklima verbesserte sich spürbar.

Dankbarkeit und individuelle Lösungen

Um den Mitarbeitern für ihren Einsatz während des Krisenjahres zu danken, beschlossen die Geschäftsführer ein neues und zeitgemäßes Arbeitszeitmodell zu entwickeln. Anja Bauer erklärt, dass sie verschiedene Optionen zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung in Erwägung zogen: „Die Umstellung hat nicht nur ein besseres Arbeitsklima zur Folge, sondern ermöglicht auch individuelle Anpassungen an die jeweiligen Lebensumstände der Mitarbeiter.“ Nach eingehenden Recherchen entschieden sie sich schließlich für die **4-Tage-Woche**. Diese wird von mehr als 75 % der Berufstätigen in Deutschland unterstützt, insbesondere von der jungen Generation.

Flexibilität und Mitbestimmung der Mitarbeiter

Das neue Modell, das in einem Testlauf im vierten Quartal 2023 erprobt wurde und nun offiziell eingeführt ist, gestattet den Mitarbeitenden eine persönliche Arbeitszeitgestaltung. „Wir bieten 9 Stunden Arbeit an 4 Tagen, wobei die Mitarbeitenden trotzdem 40 Stunden bezahlt bekommen“, erläutert Anja Bauer. „Die Möglichkeit, sich selbstständig abzusprechen, sorgt dafür, dass wir auch die betrieblichen Erfordernisse erfüllen können.“ Diese Flexibilität ist besonders wichtig in einem Autohaus, das für Kunden und Lieferanten an sechs Tagen in der Woche geöffnet hat.

Positive Resonanz und zukünftige Ausrichtung

Die Rückmeldungen aus dem Team sind durchweg positiv. Mitarbeiter wie Kevin Nowak und Connor Boysen bestätigen, dass sie die neue Regelung als gewinnbringend empfinden. Viele schätzen die selbstbestimmten Arbeitszeiten und die Möglichkeit, ihre Arbeitswoche nach persönlichen Vorlieben zu gestalten. „Wer die 5-Tage-Woche bevorzugt, kann mit Überstunden sein Einkommen verbessern“, erklärt Kevin Nowak. Das Autohaus Bauer hat bewiesen, dass es mit dieser innovativen Lösung gut für die Zukunft aufgestellt ist.

Fazit

Die **Bauergruppe** hat durch die Einführung der **4-Tage-Woche** ein Zeichen für Fortschrittlichkeit und Mitarbeiterfreundlichkeit gesetzt. Angesichts der positiven Rückmeldungen und der abgeschlossenen Umstellung in anderen Standorten wie Heide, Husum und Schleswig wird deutlich, dass dieses Modell nicht nur den Mitarbeitern zugutekommt, sondern auch dem Unternehmen selbst. Anja und Michael Bauer sind mit ihrem Team gut aufgestellt, um Herausforderungen und Chancen des modernen Arbeitsmarktes erfolgreich zu meistern.

Wir bedanken uns bei Anja und Michael Bauer sowie den Mitarbeitern des Autohauses für die Einblicke und die freundliche Aufnahme während unseres Besuchs.

NAG

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