In den polarsten Regionen der Erde zeichnen sich alarmierende Veränderungen ab, die sowohl das Ökosystem als auch die dort lebenden Tiere betreffen. Die Klimakrise hat in Gebieten wie der Arktis und der Antarktis bereits heute drastische Auswirkungen auf die Lebensräume, die für viele Arten essenziell sind.
Veränderungen in der Arktis
Ein zentrales Problem betrifft die Sattelrobben, deren Mütter ihre Jungen auf dem Packeis im Arktischen Ozean zur Welt bringen. Diese ersten Lebenswochen sind entscheidend für die überleben der robbenartigen Säugetiere, da die Kleinen auf eine stabile Eisfläche angewiesen sind, um zu lernen, schwimmen zu können und Fett anzusetzen. Aufgrund des schwindenden Meereises ertrinken in den letzten Jahren immer häufiger ganze Jahrgänge von Jungtieren, bevor sie die notwendige Schwimmfähigkeit erreichen.
Die Rolle der Gletscherforschung
Weltweit engagieren sich Wissenschaftler, um die dramatischen Veränderungen zu verstehen. Besonders in Grönland ist Professor Alun Hubbard, ein anerkanntes Mitglied der Glaziologischen Gemeinschaft, seit über drei Dekaden aktiv und beobachtet die Gletscherbewegungen. Die Erhebung von Schmelzwasserströmen in dieser Region ist entscheidend, da sie die Stabilität des grönländischen Eisschilds beeinträchtigen können. Höhere Temperaturen führen dazu, dass der Eisschild instabil wird, was weitreichende Konsequenzen für den globalen Meeresspiegel haben könnte.
Die Gefahr des Thwaites-Gletschers
Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem Thwaites-Gletscher in der Antarktis. Hier forscht ein internationales Team von Glaziologen an den Anfängen eines der bedeutendsten Schwachstellen des riesigen Eispanzers, der das Ausmaß Floridas hat. Bereits jetzt entstehen gefährliche Risse, und warme Meeresströmungen verursachen an der Unterseite des Gletschers Schmelzprozesse, die das Eis in noch unbekannte Bewegungen und Abbrüche zwingen könnten. Sollte sich dieser Gletscher zurückziehen, könnte dies zu Küstenüberschwemmungen in vielen Metropolen weltweit führen.
Globale Perspektiven durch Raumfahrt
Die Herausforderungen werden auch von den Weltraumforschern beobachtet. Dr. Jessica Meir, eine NASA-Wissenschaftlerin, hat während ihres Aufenthalts auf der Internationalen Raumstation (ISS) den globalen Klimawandel aus einer anderen Perspektive betrachtet. Ihre Beobachtungen zeigen einen Anstieg von Bränden in Gebieten, die vorher nicht betroffen waren. Diese Phänomene untermauern die Dringlichkeit, mit der die internationalen Gemeinschaft gemeinsam gegen den Klimawandel vorgehen muss.
Die Notwendigkeit von sofortigem Handeln
Alle Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass trotz der großen Herausforderungen sofortige Maßnahmen notwendig sind. Sie betonen, dass die Werkzeuge und das Wissen, um den Klimawandel zu bekämpfen, bereits vorhanden sind. Es liegt an uns allen, die richtigen Schritte zu unternehmen, um diese Richter zu mildern und die Artenvielfalt in den extremen Lebensräumen der Erde zu sichern. Es ist höchste Zeit, unser Augenmerk mehr auf solche ökologischen Fragestellungen zu richten und die Lebensräume, die uns so viel über die Erde lehren können, zu schützen.
– NAG