Stand: 01.08.2024 07:38 Uhr
Sichere Straßen sind ein gemeinsames Anliegen in Mecklenburg-Vorpommern. Der August bringt verstärkte Polizeikontrollen im Rahmen der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“, die darauf abzielen, einen Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten.
Ein Blick auf die Gefahren des Straßenverkehrs
Die Straßen in der Region Mecklenburg-Vorpommern sind während der Sommermonate oft stark befahren, da viele Menschen auf dem Weg an die Ostsee sind. Das Streben nach einem schnellen Ankommen kann jedoch zu einem Anstieg der Verkehrsunfälle führen. Im Jahr 2023 stellte die Polizei fest, dass überhöhte Geschwindigkeit die häufigste Unfallursache war, mit einem Unfall alle zehn Stunden, in dem mehrere Personen verletzt wurden. In insgesamt 833 Fällen waren überhöhte Geschwindigkeiten der Auslöser.
Der Einfluss der Ablenkung durch Handynutzung
Die Gefahren, die von der Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt ausgehen, sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Die Statistiken zeigen, dass die Polizei im letzten Jahr alle 44 Minuten einen Vorfall aufgrund der Ablenkung durch Handynutzung registrierte. Fahrer, die beim Fahren telefonieren oder Nachrichten lesen, setzen sich und andere in erhebliche Gefahr. Insgesamt wurden über 12.000 Verstöße gegen die Handynutzung am Steuer festgestellt.
Verstärkte Kontrollen zur Erhöhung der Sicherheit
Um diesen Gefahren entgegenzuwirken, startet die Polizei von Mecklenburg-Vorpommern die Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ im August. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer für die Risiken von Geschwindigkeitsüberschreitungen und Ablenkung durch Handys zu schärfen. In den acht Polizeiinspektionen der Polizeipräsidien Neubrandenburg und Rostock wird ein umfangreiches Kontrollprogramm umgesetzt, um die Einhaltung der Verkehrsregeln zu gewährleisten und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.
Ein klares Ziel: Null Verkehrstote
Die erste Kontrolle der Kampagne findet am 1. August 2024 in der Polizeiinspektion Anklam statt. Die Beamten werden die Verkehrsteilnehmer auf die Einhaltung von Geschwindigkeitsgrenzen und die sichere Nutzung von Mobilgeräten überprüfen. Das übergeordnete Ziel dieser Kampagne ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Vision Zero – null Verkehrstote – zu erreichen. Ein Rückgang der Verkehrstoten um 26 im Vergleich zum Vorjahr, erreicht durch hartnäckige Kontrollen, stellt einen ermutigenden Fortschritt dar.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ ein kritischer Teil der Bemühungen ist, die Straßen in Mecklenburg-Vorpommern sicherer zu machen. Die verstärkten Kontrollen werden dazu beitragen, die Risiken zu mindern und das Bewusstsein für verantwortungsvolles Fahren zu schärfen, um sowohl das Leben der Fahrer als auch der Fußgänger zu schützen.
Weitere Informationen
Mit einem im Vergleich zum Vorjahr um etwa zehn Prozent gesunkenen Anteil schwerverletzter Verkehrsteilnehmer zeigt sich, dass Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit hilfreich sein können.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV |
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01.08.2024 | 06:00 Uhr
– NAG