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Vom unüberlegten Kündigen zur Ticket-Herausforderung: Ein FC-Fan berichtet

Zur neuen Saison 2024/25 führt der 1. FC Köln zahlreiche Änderungen im Rheinenergie-Stadion ein, darunter die Übernahme des Caterings und eine Preissenkung der Eintrittskarten, während die Nachfrage nach Tickets weiterhin hoch bleibt.

Die neue Saison der Zweiten Liga bringt neben sportlichen Herausforderungen auch erhebliche Veränderungen für die Fans des 1. FC Köln mit sich. Am Freitag beginnt das Team die Saison mit einem Heimspiel gegen den Hamburger SV. Das Rheinenergie-Stadion wird dabei ganz sicher rappelvoll sein, wie FC-Sprecherin Lil Zercher mitteilt. „Wir hätten sogar 100.000 Tickets verkaufen können“, sagt sie und verdeutlicht damit die große Nachfrage nach Karten.

Für treue Anhänger wie den Mann mit der Mitgliedsnummer 10.056 gibt es jedoch Herausforderungen. Nach seiner Kündigung vor sieben Jahren hofft er nun auf eine Dauerkarte, doch mit einer Wartelistenposition von 9500 wird diese Hoffnung eher unrealistisch. „Man muss mindestens 100 Jahre alt werden, um jetzt eine Dauerkarte zu bekommen“, schätzt er und spiegelt damit unzufriedene Gefühle vieler Fans wider, die aufgrund der hohen Nachfrage Schwierigkeiten haben, Tickets zu bekommen.

Veränderungen im Stadionbetrieb: Catering und Ticketpreise

Eine der auffälligsten Neuerungen in der Saison betrifft das Catering: Der 1. FC Köln hat nach der Beendigung seines Vertrages mit dem bisherigen Anbieter das Catering selbst übernommen. Zuschauer dürfen sich wieder auf Eis- und Bierläufer freuen, die durch die Reihen im Stadion ziehen. Während die Bierpreise bei 4,90 Euro für einen halben Liter bleiben, gibt es nun auch neue kulinarische Angebote: veganer Wrap, vegane Bratwurst und sogar Literbecher für Bier ergänzen das Sortiment.

Optimistisch scheint der FC in einer weiteren Änderung: Die Ticketpreise werden für die neue Saison reduziert. Die Preise für Dauerkarten liegen nun bis zu 20 Prozent unter den Werten der vergangenen Saison. So kostet ein Stehplatz in der Süd-Tribüne nun 13 Euro statt 17 Euro. Diese Preissenkung könnte für viele Fans die Möglichkeit erhöhen, Spiele live im Stadion zu erleben.

Neue Logen und Umstrukturierungen

Die Umstrukturierungen im Stadion sind jedoch nicht nur auf den Ticketverkauf und das Catering beschränkt. Lutz Wingerath, Geschäftsführer der Kölner Sportstätten GmbH, hat die Büros, die einen Blick auf das Spielfeld erlaubten, geräumt. Diese Räume werden derzeit in Logen umgebaut, die bereits vermarktet wurden. Die einstigen Businessbereiche erhielten neue Namen, beispielsweise die „Hennes-Weisweiler-Lounge“ und der „Franz-Kremer-Stammtisch“, was die Identifikation der Fans mit Geschichte und Tradition des Vereins stärken soll.

Fazit: Ein neuer Weg für den 1. FC Köln

Insgesamt zeigt sich, dass der 1. FC Köln mit einer Vielzahl von Veränderungen in die neue Saison startet, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die Fans mit sich bringen. Trotz der langen Wartelisten und der nach wie vor hohen Nachfrage nach Tickets sowie der Konkurrenz durch andere Traditionsvereine wird der Verein alles daran setzen, den Fans ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Positiv ist, dass die Preissenkungen eine breitere Zuschauerschaft ansprechen könnten. Ob das Stadium letztlich jedes Heimspiel füllen kann, bleibt abzuwarten, aber der Wille des Vereins und seiner Unterstützer ist unbestreitbar.

NAG

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